Wir haben einen Hund zur Pflege bekommen und kämpfen uns mit ihm durchs Wasser. Den Babys geht´s prima, nur der Mama nicht.
Schreibe für kidsgo und du kannst was lernen. Vielen Dank an die Gastschreiber für die Aufklärung und Hinweise. Dass ich stolze Rheinländer in den Ruhrpott geschoben habe, ist sicherlich nicht wieder gut zu machen. Doch ich hab´s gelernt. Versprochen! Bei dieser Gelegenheit habe ich für mich auch gleich das Rätsel lösen können, weshalb Kölner und Düsseldorfer sich unterscheiden wollen. Danke dafür!
Kommissar Bukow also. Und ich suche mich durch die Atlanten. Doch jetzt bin ich schlauer und habe mir mein Double ;-) angeschaut. Dabei habe ich festgestellt, dass wir mindestens eine Gemeinsamkeit haben. Der Dezember ich ein wunderschöner Monat. ;-)
Doch was macht eigentlich der Nachwuchs? Unsere jüngsten Töchter erfreuen uns und lassen uns immer wieder Freiräume, die wir bei dem unaufhörlichem Dauerregen zu genüge füllen konnten. Zugegeben an einigen Stellen habe ich mit meinem Sohn auch die eine oder andere Alpenetappe der Tour geschaut, da ich große Teile der Strecke vor vier Jahren mit einem Freund gefahren bin. Von Genf nach Nizza, immer über die Alpenpässe, mit dem beladenen Rennrad und ohne Begleittross. Doch die Zeiten sind vorerst gestrichen. Nun stehen die Kinder im Mittelpunkt.
Inzwischen schaue ich mir auch die Entwicklungsschritte an, zumindest immer am Ende der Woche und vergleiche dann mit unseren Mädels. Dabei habe ich gleichzeitig im Ohr, dass Frühchen, auch späte, die Entwicklungsschritte anfangs immer verspätet vollziehen. Unsere Beiden trinken was das Zeug hält und verändern gleichzeitig ihren Rhythmus, was besonders nachts zu, in meinen Augen, lustigen Begebenheiten führt. So wacht meine Frau auf, weil nicht die Babys ihre Ansprüche geltend machen, sondern weil die wild gewordene Muttermilch einfach ausläuft, während die Kinder seelenruhig in Morpheus Armen den Schlaf der Gerechten frönen. So kann man auch zu mehr Wäsche kommen.
Bei Polly macht uns mal wieder ein Auge Sorgen. Sie wird ihre Bindehautentzündung nicht los und so schlimm war es beim Großen auch nicht wirklich. Inzwischen wissen wir, sofern das Auge nicht rot oder/und geschwollen ist, brauchen wir und keine allzu große Sorgen zu machen. Das ständig tränende und nässende Auge liegt an der Entwicklung der Tränenkanäle. Positiv anzumerken ist, dass wir aller Koliken abschließend befreit sind. Selbst die Reste, nach Behandlung durch die Osteopathin haben sich ins Reich der Vergangenheit verabschiedet. Selbst die Haut ist bei beiden befreit von allen Rötungen und Pickeln. Polly sabbert zwar noch regelmäßig um sich herum. Doch ist auch das ein Zeichen von Entwicklung. Lysanne greift inzwischen schon gezielter nach den Baumelnden Spielzeugen ihres über sie gespannten Trapezes. Bei ihrer Schwester ist das eher noch ein wilderes fuchteln. Auf dem Bauch liegend zeigt Lysanne, dass sie schon kraftvoll den Kopf heben und Arme und Beine strecken kann. Beide fordern ihre Unterhaltung ein. Kaum ist einer von uns bei ihnen, lauschen sie mit unterschiedlicher Mimik dem Erzählten. Dabei fixieren ihre Blicke zielgerichtet den Sprecher. Gegenständen können beide hinterher schauen und ihre Blicke folgen einem auch eine Weile. Bei Lysanne fängt es langsam an, dass der Daumen, die Finger den Nuckel ablösen. Ich begrüße die Entwicklung. Die Hand ist ständig in der Nähe und muss nicht gesucht werden. Außerdem ist es preiswerter und mit weniger Arbeit verbunden.
Trotzdem haben wir uns in der Woche nicht nur an unseren beiden Zwillingen erfreuen können, sondern musste auch was anderes tun. Gleich am Anfang habe ich eine Waschmaschine bei einem Freund abgeholt, welche bei ihm überflüssig geworden war. Ziel ist es, die Waschtage zu reduzieren und Wäsche parallel zu waschen und trocknen zu lassen. Dann hatten wir Zeugnisübergabe bei unserem Großen, bei der ich mir den beiden Zwillingen im Autositz ankam, während meine Frau arbeitete und die Große in der Kita weilte. Als ich wieder ging, kam mir ein Lehrer entgegen und meinte: „Immer schön tragen, dass erspart das Fitnesscenter!“ Inzwischen kenne ich alle Variationen dieser Sprüche und warte eigentlich händeringend auf einen der mich überrascht. Nebenbei habe ich in der Praxis meiner Gattin noch den Werkraum ausgebaut, um das Angebot noch zu erweitern und einige Zeit die Waschmaschine durch die Gegend gefahren, da mir jemand zum Tragen fehlte. Zum Glück habe ich einen guten Freund, mit dem ich regelmäßig frühstücken gehe und der mir nach eben einem solchen half, sie an Ort und Stelle zu bringen. Dabei fällt mir ein, dass es an diesem Morgen nicht regnete. Dafür haben wir von ihm den Familienhund zur Pflege bekommen. So komme ich auch mal vor die Tür. Allerdings hätte ich das vielleicht ans Wetter knüpfen sollen. Inzwischen wachsen bei dem Hund Schuppen und Kiemen und bei mir bilden sich Schwimmhäute zwischen den Zehen. Ich habe ernsthaft überlegt, in den Baumarkt zu fahren und Holz und Bootslack zu kaufen. Doch vielleicht entwickeln wir uns einfach auch nur zurück? Wir kamen aus dem Wasser und sollen jetzt vielleicht zurückkehren. Doch ich schweife ab. Schwierig finde ich, dass wir durch den Dauerregen weniger draußen sind, mit allen Kindern. Also wie sollen die Zwillingen zu ihrer natürlichen Dosis Vitamin D kommen? Ich weiß, es gibt Tropfen usw. doch ich würde ihnen auch gerne mal die Umgebung von Wald und Seen zeigen. Zumindest die Geräuschkulisse dürfte für Anregungen sorgen.
Zum Ende der Woche kam meine Schwester und sorgte neben guten Essen für Kurzweil und Ablenkung. Zwischendurch sorgte sie sich, dass sie uns von wichtigen Dingen abhalten würde. Für uns war das ein erholsamer Schwatz und Austausch zwischen allen Aufgaben. Das brauchen wir auch mal. Am Wochenende war ich dann mit unserem Sohn und dem Gasthund bei einem Freund im Garten. Die Kinder durften in den Regenpausen draußen toben und der Hund auch. Zwischendurch gab´s gegrilltes bei Dauerregen und Gewitter unterm Vorzelt. Das wiederum sind auch naturnahe Geräuschkulissen. Am Sonntag sah dann meine Frau gar nicht gut aus. Nachdem ich sie ausgiebig befragt habe, kam heraus, dass sie Schmerzen hat. Diffuse Bauchschmerzen. Sie meinte, dass es vielleicht die Narbe sei. Vielleicht sind es auch ihre Sorgen um ihr Unternehmen, oder das sie doch zu schwer getragen hat, nach dem Kaiserschnitt? Für schlechtes Essen dauerte es einfach zu lang. Doch zum Arzt wollte sie auch nicht. So habe ich sie beobachtet und immer wieder gefragt wie es ihr geht. Wir werden wohl abwarten müssen wie es weiter geht. Nun sind Ferien und wir planen eine Menge an Aktivitäten, um unsere Kinder zu erfreuen und eine Reise auch noch. Nur stecken die Planungen dafür gerade etwas fest.
Euch eine schöne Woche!,
Daniel
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