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21.04.2013
6. Woche
Schneller, höher, weiter
Renovierung, Fahrradtour und die leidige Alltagsorganisation. Wir versuchen unsere gemeinsame Zeit besser zu gestalten und Aktionen zu koordinieren.
Manchmal sind Kinder gar nicht auf der Wellenlinie der Erwachsenen. Als Eltern müssen wir uns immer wieder darauf einlassen. Dadurch bleiben die Tage spannend und wir geistig fit. Das Wort „Alltag“ füllt sich diese Woche mit unterschiedlichen Aktivitäten im Freien und dem Umbau unseres neuen Hauses.
Im Haus geht es voran
Die Handwerker sind auf der Baustelle schon recht weit. Diese Woche hat der Trockenbauer die neuen Wände aufgebaut und die Isolierung auf dem Dachboden angebracht. Auch die neue Treppe ist geliefert worden. Es tut sich also einiges.
Die Bauarbeiten erfordern viel Aufmerksamkeit. Diese Woche durfte ich die neuen Türen aussuchen. Schwierig ist dabei, dass wir nicht immer als Paar die Entscheidung gemeinsam treffen können. Ich muss mich darauf verlassen, dass mein Geschmack der ganzen Familie gefällt. Ich habe nie für möglich gehalten, wie viel Zeit das Aussuchen und Bestellen von Haushaltsgegenständen in Anspruch nehmen kann!
Umzug heißt mehr Verantwortung – für alle
Gerade für den bevorstehenden Umzug ist eine gute Organisation des Alltags von besonderer Bedeutung. Wir geben alle unser Bestes, aber trotzdem stehen wir uns manchmal im Weg. Die Kinder lassen ihre Jacken im Flur liegen, wenn sie ins Wohnzimmer stürmen. Meine Frau packt ihre Schultasche auf der Treppe um und ich schmeiße meinen Fahrradhelm in die Ecke. Jeder kann sich an die eigne Nase fassen.
Der Geburtstag meiner Frau war der Grund, dies grundlegend zu ändern. Ich habe mal mit mir angefangen. Den Kindern setze ich die Grenzen klarer, wenn es um den Gebrauch von Spielzeug geht. Meiner Frau versuche einfach Vorschläge zu machen, wie sie ihren Alltag besser gestalten kann. Eins steht fest, wir können unser Chaos nur dann ändern, wenn wir alle an einem Strang ziehen und uns gegenseitig motivieren.
Eine kleine Fahrradtour
Die Kinder können schon ganz gut mit ihren neuen Fahrrädern umgehen. So stand am Sonntag die erste Tour an. Wir sind mit den Rädern zu einem Spielplatz ein paar Kilometer entfernt gefahren. Natürlich war für unsere Zwillinge die Geschwindigkeit wichtiger als die Sicherheit im Straßenverkehr... Wichtig war, wer Erster ist! So gab es auch einige brenzlige Überholmanöver, an denen zum Glück nur Familiemitglieder beteiligt waren. Einmal bremste eine Hecke den Übermut... Passiert ist aber Gott sei Dank nichts. Der Spielplatz war eine gute Belohnung und bot genügend Möglichkeiten, Kletterspielgeräte auszuprobieren. Irgendwann stellte sich der Hunger ein. Die Kinder setzten sich durch, es ging zum nächsten Imbiss: Pizza und Döner, lecker. Am Wochenende darf ja mal eine Ausnahme sein!
Gemeinsam kochen
Unsere Kinder kochen sehr gerne. So haben wir gemeinsam eine Lasagne zubereitet. Das heißt, die Soße habe ich am Tag vorher gekocht. Nudeln und Soße haben die Kinder alleine geschichtet und abgeschmeckt sowie mit Creme fraiche und Käse verfeinert. So hatten wir alle viel Spaß. Geschmeckt hat es dann doppelt so gut.
Wir hatten eine sehr glückliche Woche, die noch lange ausstrahlen wird. Ich wünsche allen Lesern eine schöne Woche und viele schöne Erlebnisse mit der eigenen Familie.
Klingone, Northeim:
25.04.2013 12:19
Lieber Stephan, als wir umgezogen sind hatte ich den Eindruck, die Kinder stehen nur im Weg rum. Und ich tat ganz viel für sie, Sachen schleppen, Wände streichen, Geld verdienen... Nur bei wenigen Arbeiten konnte ich sie mithelfen lassen, wie alte Tapete von der Wand kratzen etc. Im Nachhinein denke ich, da habe ich eine Gelegenheit verpasst, ihnen Verantwortung zu übertragen, z.B. ihr Zimmer wirklich ganz selbst zu gestalten, zu streichen, sie machen zu lassen. Wie ist das bei Euch? Was machen Eure Kinder mit bzw. selbstständig bei der Renovierungsaktion im Haus?
Tagebuch Stefan
Alter: 40 Wohnort: Dortmund Beruf: Hausmann Familienstand: verheiratet, zwei Kinder (5) Geburtstag Kind: Letzter Eintrag: 24.04.2015
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