28.09.2009

   

Eine Woche Strohwitwer, daher wenig zu schreiben. Aber zumindest ein paar Kleinigkeiten sollen erwähnt werden - und Helges Rückkehr

Das Angebot ihrer Eltern nutzend verbrachte die mir angetraute, frei nach Kishon, beste Ehefrau von allen, mit Mika die letzte Woche auf Usedom. So war ich auch Helge (siehe Eintrag vor zwei Wochen) los. Das Dumme ist nur, dass man als Mann quasi verlernt hat seine Zeit sinnvoll (in männlichen Augen) zu nutzen, wenn der Ehebeirat und der Nachwuchs nicht vor Ort sind. Zurück blieben also Pizzakartons, leere McDonalds-Verpackungen, ein Zettel mit unerledigten ToDo`s, das Gefühl trotz der geschenkte Zeit nicht genug geschlafen zu haben (hier streiten sich die Gelehrten, liegt es an der antrainierten Baby-Fütterungszeit, oder ist es doch schon präsenile Bettflucht?) und die Erkenntnis, dass man nach 3 Wochen als wieder Single entweder gestorben oder ein Fall für die Fürsorge wäre.

Am Samstag stand dann die Wiederkehr meiner inzwischen sehr vermissten Familie an. Sämtlichen Hoffnungen, Helge wäre in der Ostsee ertrunken, machte Mika mit einem gutturalen "Hellguee" ein jähes Ende. Auch ist er nun stolzer Besitzer einer ordentlichen Matte, es scheint als ob die Seeluft das Haarwachstum beschleunigt hat, jedenfalls steht Mika nicht mehr weit davon entfernt zur Musik seines Vaters ein bisschen Headbanging machen zu können. Auch sonst hat er sich verändert (es waren doch nur sieben Tage verdammt). Er ist wesentlich wacher, bewegt sich in einer Tour und greift nun nach allem was er kriegen kann. Eine halbe Drehung ist auch schon im Portfolio, nur die letzte Konsequenz lässt noch auf sich warten.

Bis auf einen Spaziergang zum Wahllokal habe ich das ganze Wochenende damit verbracht, mit Mika zu kuscheln, zu spielen, zu scherzen,… Ich hab ihn derartig vermisst, in dem Umfang hatte ich damit nicht gerechnet. Aber so ist das wohl mit dem Vater sein. Nur auf Helges Heimkehr hätte ich verzichten können ;-)

Nächstes Mal wieder mehr, bleibt mir gewogen.

Bruno