02.11.2009 28. Woche

   

Ich habe Urlaub und Mika erfreut uns mit riesigen Entwicklungsschritten.

Die Urlaubswoche begann eigentlich recht stressig, da zum einen ständig irgendetwas Geschäftliches kam (Handy, Mail, etc.), zum Anderen hatten wir eine Halloweenparty vorzubereiten, zu der wir geladen haben. Trotzdem blieb viel Zeit, selbige mit Mika zu verbringen. Und das wurde prompt mit der Präsentation neuer Fähigkeiten bei Anwesenheit des Papas belohnt.

Da ist zum Beispiel die Sache mit dem Brei. Anstandslos schaufelt unser Filius mittlerweile ganze Menüs, nur eben püriert, in sich hinein. Einzige identifizierte Abneigung bisher: Blumenkohl. Mittlerweile geben wir auch abends ein wenig Milchbrei dazu, was ihm ebenfalls gut bekommt. Er wird regelrecht sauer, wenn es ihm nicht schnell genug geht, leckt dann immer noch die Kleckse vom Lätzchen (bloß nichts verkommen lassen, oder wie der Schwabe sagt: Lieber den Magen verrenkt, als dem Wirt was geschenkt) und erinnert auch ansonsten weiter an eine kleine Schnappschildkröte, die hinter allem was wie ein Löffel Brei aussieht her ist.

Auch sein Repertoire an Lauten, Frequenzen und Tonlagen hat sich beständig erweitert, was Mika mit ausgiebigen Kreischkonzerten, oder wichtig, teils tiefgründig klingenden, minutenlangen Monologen auslebt. Auch Helge spielt hin und wieder noch eine Rolle, ist aber nun zur tragischen Nebenrolle verkommen. Gesprächsthemen sind nun vor allem "Ata ata ata", "ufeee" und "ndaaa".

Die Schlafprobleme haben sich mittlerweile erledigt, es scheint wohl eine Phase gewesen zu sein. Mika schläft zwar Tagsüber kaum noch, dafür die Nacht nun wieder durch. Ein maximal zwei Mal verlangt er im Halbschlaf nach seinem Schnuller, ansonsten schläft er friedlich, sein Lieblingstier (ein Schaf namens Katie-Lu) im Arm, bis zu 12 Stunden.

Am Freitag gab es noch die U5 und die letzte Impfung für längere Zeit zu verkraften. 8,1 kg, 69 cm, alles OK! Was will man mehr!

Richtig stolz machte mich mein Sohn dann am Samstag. Der letzte von vier Väter-Spielkurs Terminen stand an und außer mir war nur noch ein weiteres Vater-Baby-Paar erschienen. Da nebenan zur gleichen Zeit ein Babymassage-Kurs für Väter anfing, waren viele in den anderen Kurs gewechselt. So blieb viel Zeit sich ausgiebig mit den beiden verbliebenen Junioren zu beschäftigen und da geschah es: Mika drehte sich auf den Bauch, drückte sich hoch, zog die Knie an und wackelte wie ein frischer Welpe auf allen vieren vor und zurück.

Das Ganze wiederholte er noch mehrmals und hat es nun richtig gut drauf. Auch das Rückwärtsrobben hat er entdeckt und beginnt, noch zaghaft, mit der Fortbewegung. Zeit die Wohnung Babysicher zu gestalten. Was habt ihr für Maßnahmen ergriffen und Baby und Eigentum gleichermaßen zu schützen? Haushalt umgeräumt? Schubladen und Schränke verrammelt?

Bis nächste Woche,
Bruno