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13.12.2009 34. Woche
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Agent Null Null Winzig

Seit Neuestem ist es klar. Sie sind unter uns. Sie spionieren uns aus und berauben uns dann, einer wirren Strategie folgend, der Lebensgrundlagen wie Nahrung, Wasser und ähnliches.
Sie wissen alles, die meisten von uns allerdings sind ahnungslos.

Die Rede ist von kleinen Geheimagenten, mit dem Auftrag Undercover unter ihren Feinden, den so genannten Eltern, zu leben. Sie wecken unsere Aufmerksamkeit durch Hilfsbedürftigkeit und Naivität und binden uns so an sie. Wenn sie dann sicher sind, dass sie uns mit ihrer psychologischen Kriegsführung weichgekocht haben, verfolgen sie mit all ihren Geheimfähigkeiten unablässig ihr Ziel: die Vernichtung aller Nahrungsbestände, um auf diese Art ihren Feind auszuhungern.

Tat Agent Null Null Winzig, einer ihrer Topagenten, bis eben noch so, als wenn er sich ohne fremde Hilfe weder alleine auf den Rücken drehen, noch irgendwie vorwärts kommen konnte, reichte ein Teller mit geschnitten Apfelstücken und die vermeintlich fehlenden Blicke der Eltern aus um das wahre Ich des Agenten hervorzubringen. In einem Affenzahn nahm der Agent die Witterung auf, näherte sich der vermeintlichen Beute und begann sein vernichtendes Werk. Gleiches geschah in einem (so denkt er) unbeobachteten Moment mit einer Flasche Wasser. Bis vor Kurzem dem kühlen Nass noch absolut ablehnend gegenüber, erkannte Null Null Winzig die Bedeutung von Wasser für die Menschheit und begann es systematisch zu vernichten.

Auch die Kunst des Tarnens und Täuschens beherrscht der Agent aus dem Effeff. Eine Zehntelsekunde aus den Augen verloren, taucht er unbemerkt an völlig anderer Stelle wieder auf, nicht ohne die Eltern durch „bitte-dreht-mich-ich-kann-mich–alleine-so-schlecht-bewegen-Quengeln“ in Sicherheit zu wiegen.
Schöpfen die Eltern eventuell Verdacht, oder suchen allzu viel Nähe, zögert Null Null Winzig nicht mit dem Einsatz von Biowaffen. Diese haben nun, dank der immer mehr werdenden Vielfalt der Nahrungsmittel, ihren höchsten Wirkungsgrad erreicht. Betäubt von den Ausdünstungen vergessen die Eltern alsbald gesehen Fertigkeiten und der Agent kann weiter Undercover arbeiten.

Die gefürchtetste Waffe der Agenten ist jedoch der Scherengriff. Sicher wie ein Ninja greift sich Null Null Winzig vermeintlich sicher geglaubte Gegenstände mit Hilfe seines Daumens und des Zeigefingers, vergewissert sich, ob in den Gegenständen etwas enthalten ist und entscheidet dann, bei Ja, alles auszukippen und zu verteilen, bei Nein, einfach den gesamten Gegenstand als Wurfgeschoss zu verwenden. Es ist anzunehmen, dass es sich hierbei um eine Zermürbungstaktik handelt, die den Feind psychisch so belasten soll, dass er, gepaart mit den Schreiattacken vor dem Einschlafen (eine brandneue Waffe), fast zu resignieren droht und so die Gefahr nicht in Gänze erkennt.

Die Agenten der neuesten Generation sind so gefährlich, dass es Ihnen gelingt viele Eltern gegeneinander aufzubringen und so die eigene Schlacht vom Feind schlagen zu lassen. Leider bleiben die meisten Mittel gegen diese Agenten wirkungslos, aber die Agenten verlieren im Allgemeinen mit Verlassen der Pubertät das Interesse an ihrer Mission und verlassen ihre Posten.

Es hat sich jedoch erwiesen, das bei gleichzeitigem und andauerndem Einsatz von Vorlesen aus „Pu der Bär“-Büchern und Spieluhr der Agent in eine Art Schutzohnmacht verfällt. Diese hält meist mehrere Stunden an und ermöglicht es den Eltern, Vorbereitungen gegen die Angriffe von Morgen zu treffen und ein wenig Kraft zu schöpfen.


Viel Kraft und eine tolle neue Woche wünscht

Bruno

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Kommentare von Lesern:

 
Lisa HH:
30.03.2010 19:23
Hallo NAdine, wo hast Du denn das gefunden?
Nadine, Neumünster:
26.03.2010 13:43
hmm, auf einer anderen Seite findet man den EIntrag "getrennt lebend".
Schade schade..

Alles Gute Bruno!
Gerhard, Hannover:
01.03.2010 09:33
Hallo Bruno,

was ist los. Mann macht sich schon Sorgen, weil man nichts mehr von Dir hört. Vielleicht kennt ja das Kidsgoi-Team den Grund und könnte eine kurze Stellungnahme schreiben.
Gerd
Wieland, Kassel:
07.02.2010 22:05
Hallo Gerd,

schade, das man von Dir nichts mehr liest. Egal was es ist, was dich daran hindert, hier momentan weiterschreiben zu können........ich drücke Dir alle Daumen.
Grüße aus der Mitte Deutschlands
Wieland

Tagebuch Bruno

Bruno
Alter: 36
Wohnort: Hamburg
Beruf: Fachkaufmann für Marketing
Familienstand: verheiratet
Geburtstag Kind: 14. April 09
Letzter Eintrag: 13.12.2009

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