02.06.2013
12. Woche
Tapete, Kindertag und eine Nacht für uns
Wir haben die ersten Kartons gepackt und freuen uns sehr auf den Umzug. Und meine Frau und ich hatten seit Jahren die erste Nacht ohne Kinder.
Liebe Leser, alle Welt redet über das Wetter. Für Dortmund lässt sich die meteorologische Beschreibung der letzten Woche so zusammen fassen: Der Beginn war sonnig und wurde dann immer schlechter. Unsere Stimmung war dagegen unabhängig vom Wetter.
Renovierung
Die Renovierung im neuen Haus nimmt immer mehr Zeit in Anspruch. Jede Tag fahre ich vorbei, um mit den Handwerkern zu sprechen. Doch meistens bleibe ich dann doch den ganzen Vormittag. Entsprechend komme ich kaum dazu, die wichtigen Dinge im Alltag zu regeln. Die Wäsche stapelt sich auf einen großen Haufen. Der Abwasch bleibt manchmal bis zum nächsten morgen stehen. Wir sind daher alle froh, wenn Renovierung und Umzug endlich ein Ende haben. Für die nächste Woche habe ich einen Kleintransporter gemietet, um die ersten Möbel und Kleinigkeiten in das andere Haus zu fahren. Aktuell sind die Wände tapeziert und der Boden ist zur Hälfte verlegt. Ich kann schon ein paar Sachen einräumen. Wenn alles klappt, ist das Haus am Freitag bezugsfertig. Auch die Kinder haben schon die ersten Kisten gepackt.
Sport
Valérie und Claire sind immer noch ziemlich platt, wenn Fußballtraining haben. In der Mannschaft sind sie langsam akzeptiert. Trotzdem haben sie immer noch einen Trainingsrückstand gegenüber den Jungs. Meine Vorstellung ist, dass wir gemeinsam Sport treiben. So sind wir diese Woche durch den Park gefahren. Genauer, die Kinder waren auf den Fahrrädern unterwegs und ich durfte joggen. Es hat richtig Spaß gemacht und ich hoffe, dass es zu einer Wiederholung kommt.
Der Höhepunkt der Woche war der Samstag: „Weltkindertag“. Analog zum Vater- und Muttertag waren die Kinder der Meinung, dass sie etwas bekommen sollten. Zum Glück haben wir immer ein paar Überraschungen parat. Es gab etwas zum Basteln und die Kunstwerke sind sehr schön geworden.
Kinderfest
An Samstag gab ein selbstorganisiertes Grillen auf dem Außengelände des Kindergartens. Wir haben uns mit fünf weiteren Kindern und den dazu gehörenden Erwachsenen getroffen. Es gab Stockbrot, Bratwürstchen und selbstgemachte Salate. Welch ein Fest. Ich hatte die Möglichkeit, mit den Kindern den ganzen Nachmittag über den Rasen zu toben. Dazwischen gab es gutes Essen und nette Gespräche. Es immer ein Genuss zu sehen, wie froh die Kinder sind, wenn sie von Erwachsenen ernst genommen werden. Noch besser ist es, wenn sie entscheiden können, wie oder was gespielt wird.
Wir schlafen alleine
Seitdem die Kinder auf der Welt sind gibt es nur wenige Augenblicke, die wir ohne die beiden verbringen. Ich besuche alle paar Wochen meine Mutter über das Wochenende, meine Frau dagegen hat seit der Geburt noch keine Nacht ohne die Kinder verbracht. So war es für uns ungewohnt, dass die Beiden eine Nacht bei ihrer Kindergartenfreundin verbringen wollten. Sie haben am Vormittag ihre Rücksäcke gepackt und sind nach dem Grillen mit zur Freundin gegangen. Für uns startete der erste Abend ohne die zwei. Es war ungewohnt, aber sehr schön.
Die nächste Woche wird wegen des Umzugs sehr spannend. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine schöne Woche.
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