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Eberhard Schäfer: Das Betreuungsgeld ist erwünscht


Im Väterzentrum treffen sich - Gott sein Dank - Väter! Die meisten von ihnen sind gut ausgebildet, haben gute Jobs und kommen gut über die Runden. Die meisten der Partnerinnen sind ebenfalls berufstätig. Wenn ein Kind kommt, nehmen die Frauen meist den "Löwenanteil" der Elternzeit, die Männer nehmen zwei bis 6 Monate.

Die Diskussion über das Betreuungsgeld brachte unerwartete Sichtweisen zu Tage. Das Betreuungsgeld wird von den meisten Vätern, die das Väterzentrum besuchen, begrüßt. Warum? Kinderbetreuung in der Kita wird nicht als das Nonplusultra angesehen. Die Möglichkeit, Kinder in der eigenen Familie zu betreuen, hat aus der Sicht "unserer" Väter viele Vorteile, vor allem, dass Kinder mit vertrauten Bezugspersonen zusammen sein können und dass wenige Kinder auf eine "Bezugsperson" kommen. Eine Gemeinschaft von Eltern (Vätern und Müttern), die die Kinderbetreuung quasi nachbarschaftlich organisieren kann, wird als besser angesehen als die Institution Kita. Insbesondere wird die Kita als ungünstig für Kinder unter zwei Jahren angesehen. Es wurde die fast übereinstimmende Sichtweise deutlich, dass Kinder unter zwei Jahren am besten in der Familie betreut werden. Ab zwei Jahren wäre eine qualitativ hochwertige Kita mit kleinen Gruppen okay, eine nachbarschaftliche Betreuungslösung wäre möglicherweise besser.
So sehen es die Väter im Väterzentrum Berlin. Man muss das zur Kenntnis nehmen. Zusammengefasst: Das Betreuungsgeld ist erwünscht!


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