07.10.2013
30. Woche
Abstürzende Fluggeräte
Wind um die Nase und eine Hauptrolle im Kirchenspiel - so muss ein Kurzurlaub sein!
Liebe Leserinnen und Lesern,
das verlängerte Wochenende über den 3. Oktober hat uns dazu verführt, noch einmal die salzige Luft im hohen Norden Deutschlands zu genießen. So sind wir also am Mittwoch gegen 16:00 Uhr mit vielen anderen Urlaubshungrigen über die Autobahn A1 in Richtung Hamburg gefahren. Wir sind in der Jugendherberge Büsum am späten Abend angekommen.
Wenn's mit dem Kleber nicht klappt
Am nächsten Morgen haben wir am Strand mit vielen anderen Kindern einen Drachen gebaut. Es hat nicht ganz geklappt. Das Fluggerät von Valérie ist immer wieder abgestürzt. Ich war mit einer Tube Kleber die ganze Zeit beschäftigt, die Streben des Drachen besser zu befestigen. Valérie war trotzdem zufrieden, denn ihr Drachen ist immerhin ein paar Meter in den Himmel gestiegen.
Mir hat vor allem die einstündige Fahrt auf der Nordsee gefallen. Wir konnten uns so richtig den Wind um die Nasen wehen lassen. Auch die kleinen Nachtwanderungen, die wir mit einer befreundeten Familie gemacht haben, waren spitze. Es ging über den Deich zu einem Spielplatz, der direkt hinter der Jugendherberge liegt. Die Rutschen, Klettergerüste und Schaukeln haben im Dunkeln richtig für Laune gesorgt.
Wir sind inzwischen richtige Fans von Jugendherbergen. Seit dem Aufenthalt auf der Burg Stahleck in Bacharach finden wir diese Atmosphäre einfach gut. Unsere Kinder haben auch diesmal sehr schnell Freunde gefunden.
Eine echte Hauptrolle
Schon vor Beginn des Urlaubs war klar, dass wir nicht so lange bleiben könnten, wie wir eigentlich wollten. Denn unsere Zwillinge wollten unbedingt bei der Aufführung im Erntedankgottesdienst dabei sein. So sind wir am Samstag zurück gefahren. Es hat sich aber auch gelohnt. Denn Valérie durfte die Hauptrolle übernehmen. Nach dem Gottesdienst gab es noch ein gemeinsames Mittagessen. Wie immer konnten sich unsere Kinder danach nur schwer von ihren Freundinnen und dem Spielplatz der Kirchengemeinde trennen.
Seit ein paar Tagen klagt vor allem Valérie darüber, dass ich zu wenig mit ihr unternehme. Da sie jetzt schon handwerklich interessiert ist, konnte ich sie schnell davon überzeugen, mit mir die Garage aufzuräumen. Schon jetzt freue ich mich darauf, wenn ich mit ihr im Haus weiter machen darf.
Kleinigkeiten machen Familie
Ich habe gemerkt, dass es vor allem die kleinen Aktivitäten mit den Kindern sind, die mir immer wieder Freude bereiten. Natürlich macht es auch Spaß, wenn wir den ganzen Tag miteinander verbringen. Doch sind es immer wieder die Runden durch den Park oder eben das Aufräumen der Garage, die mich mit den Kindern verbindet. In solchen Augenblicken merke ich, dass wir als Familie ein Team sind. Jeder hat seine Aufgabe. Am Besten ist es, wenn man sich gegenseitig hilft und gerade die unangenehmen Aufgaben gemeinsam bewältigt. Dann merke ich immer besonders, dass ich mich auf meine Kinder verlassen kann. Gleiches gilt natürlich für meine Frau. Denn auch wir müssen im Alltag zusammen arbeiten. Natürlich hat jeder seine Aufgaben, die er erledigen muss, doch vor den Kindern müssen wir eine Meinung vertreten.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine schöne Woche.
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