18.04.2009
14. Woche
Kampf den Pfunden
Diese Woche gibt es eigentlich wenig zu berichten. Außer dass beide Kinder quengeln, war es ruhig. Und wir müssen mal ein bisschen mehr für uns tun.
Diese Woche war erstaunlich ruhig. Keine Krankheit, keine Arztbesuche. Tanja ging in den Kindergarten. Man glaubt es kaum. Aber wir lassen uns nicht einlullen, die nächste Krankheit oder sonstige Krise schleicht sich sicher schon wieder ran.
Beide Kinder waren diese Woche anstrengend, da sie total quengelig waren. Okay, von Tanja sind wir schon länger nichts Anderes gewohnt. Sie ist einfach nach dem Kindergarten müde und lässt dann ihre miese Laune an uns aus. Im besten Fall, indem sie extrem anhänglich ist, im schlechten Fall, indem sie ihre Aggressionen an uns ausläßt. Aber auch am Wochenende ist es nicht wesentlich besser. Irgendwie so eine kleine Trotzphase.
Und auch Alexander war diese Woche ungewohnt quengelig, wollte für seine Verhältnisse viel herumgetragen werden und ließ sich zum Schlafen kaum ablegen. Wachstumsschub?
Für uns Eltern bedeutet das, wenn beide Kinder anwesend sind, doch eine erhebliche Belastung. Es ist kaum möglich, einfach mal in Ruhe durchzusaugen oder gar eine komplexere Aufgabe wie Wäschesortieren zu erledigen. Irgendeiner mosert immer.
Eigentlich wollen wir jetzt endlich mal ein paar Tage in Kurzurlaub, den wir schon so lange vor uns herschieben. Ende April ist dafür erstmal die letzte Gelegenheit, da im Mai schon wieder verschiedene Termine anstehen. Aber ehrlich gesagt, frage ich mich, ob ich da nicht lieber zuhause bleibe. Dann ist Tanja wenigstens tagsüber im Kindergarten.
Alexander entwickelt sich im Augenblick eigentlich kaum weiter. Er liegt einfach da, schaut und strampelt. Manchmal lutscht er inzwischen an seiner eigenen Hand, aber mehr läuft nicht. Ich kann es mir gar nicht vorstellen, dass dieses Kind schon in wenigen Wochen sich umdrehen und in wenigen Monaten sitzen und laufen soll. Wenn ich Mareikes Blog lese, deren Kind ja nur wenige Wochen älter ist, bin ich immer erstaunt, was dann schon ein Kind kann. Warten wir also auf den nächsten Sprung.
Eine Sache mussten wir jetzt doch mal in Angriff nehmen: Weniger essen und mehr Sport.
Nachdem wir beide eigentlich während der Schwangerschaft gar nicht so zugelegt hatten, haben die letzten 3 Monate doch jetzt gewichtsmäßige Spuren hinterlassen. Da hilft auch bei meiner Frau das Stillen nicht. Während unsere Schultern und Oberarm-Muskeln perfekt ausgebildet sind – Kind-Rumtragen macht stark – haben wir jetzt doch beide einen gewissen Schwimmring um die Hüften entwickelt.
Drei Sachen kommen da zusammen:
Einmal fehlt das Fahrradfahren zur Arbeit. Das waren zwar immer nur ein paar Minuten, heizt aber doch den Stoffwechsel an. Und das fehlt jetzt. Kinderwagen rumschieben hilft da irgendwie nicht so.
Zweitens sind wir nun den ganzen Tag zuhause und da ist halt ein voller Kühlschrank. Und Gelegenheit macht Esser.
Und drittens neigen wir beide zu einem gewissen „Belastungsessen“. Wenn der Tag mies ist, dann ist es doch irgendwie verlockend abends mal noch ein Eis zu essen oder – für mich – noch ein Glas Wein zu trinken.
Auf jeden Fall versuchen wir jetzt, uns kalorienärmer zu ernähren und wieder regelmäßig Sport zu machen. Mal schauen, wie lange wir das durchhalten.
eva-maria, düsseldorf:
20.04.2009 10:24
hi gerd,
ich sag nur: gönnt euch das glas wein am abend oder das eis. manchmal braucht man einfach nervennahrung.
mehr sport ja, aber macht euch mit dem essen nicht verrückt. das wäre doch noch ein stressfaktor mehr.
beim stillen habe ich auch dieim ersten halben jahr nie etwas abgenommen, aber NACH dem halben jahr, indem ich dann weitergestillt hab (plus beikost des kindes), DA purzelten die pfunde richtig. die racker brauchen mehr energie, ob in der beaufsichtigung als auch bei der zusammensetzung der milch. die ersten beiden hab ich ca 13-14 monate gestillt, das letzte bis 2 jahre. nach diesen 3 erfahrungen kann ich sagen: je länger gestillt, desto besser sind die pfunde gepurzelt.
für männer gilt natürlich eine andere regel ;)))
lg eva
p.s. tanja hat sicher das typische geschwistertief: realisiert, dass der bruder ja dableibt und somit die eltern dauerhaft geteilt werden müssen. euer sohn ist nun 3 monate alt: klassischer zeitraum für geschwister-tiefpunkt. deswegen: aufbauen und exklusivzeit für tanja einräumen. kannst du sie nicht mit dem fahrrad abholen ??? und etwas schönes nur mit ihr unternehmen?