02.07.2013
16. Woche
Endlich Zuhause?!
Kartons ausräumen, Fußball, Tanzen und Telefon. Alles läuft gleichzeitig. Stressig, aber auch unterhaltsam
Immer wieder denke ich, dass jetzt endlich richtig in dem neuen Haus zuhause bin. Dabei leben wir bereits zwei Wochen dort. Auch von unserem alten Heim kann ich mich schwer trennen, weil ich immer noch jeden Tag dort bin. Jetzt füttere aber nur noch die Fische. Es ist ein Abschied auf Raten. Dass wir in dem neuen Haus nicht alles so haben wie wir es wollen, macht es nicht einfacher.
Der Alltag fängt langsam an. Diese Woche habe ich es zwar nicht ins Fitnesscenter geschafft, aber ich war immerhin alle zwei Tage laufen. Bewegung ist für mich der reinste Stressabbau. Ich kann dabei richtig zur Ruhe kommen.
Neuanfang fürs Telefon
Gerade läuft alles nebeneinander her. Jeden Tag holen wir etwas aus dem Haus. Gleichzeitig kümmere ich mich darum, dass endlich das Telefon wieder geht. Leider ohne Erfolg. Der Garten schreit auch nach Pflege. Die Normalität bedeutet gerade, dass es einen festen Tagesablauf gibt, der aber immer neu gefüllt wird. Ruhe ist für uns gerade ein Fremdwort. Deshalb holt sich mein Körper am Wochenende jeden Tag 12 Stunden Schlaf. Trotzdem freuen wir uns darauf, dass bald wieder der richtige Alltag einzieht.
Für die Kinder waren Fußball und Tanzen von besonderer Bedeutung. Denn diese Woche fand ein Fußballspiel gegen den Nachbarverein statt. Valerie konnte sich das natürlich nicht entgehen lassen! Claire wollte trotzdem zum Tanzen. Sie hatte extra ihre besten Freundinnen eingeladen. Wir hatten Glück, dass wir als Eltern beide Zeit hatten. Wir hatten uns aufgeteilt. Ich musste wirklich staunen, wie Claire das alles organisiert hatte. Ihre Freundinnen hatten sogar eine Wegbeschreibung und wussten die Uhrzeit, wann sie dort sein mussten. Valerie hat das Freundschaftsspiel in vollen Zügen genossen. Für die beiden war es ein schöner und glücklicher Tag.
Eltern am Buffet
Am Wochenende war dann noch einmal ein richtiges Fußballtunier angesagt. Insgesamt acht Mannschaften in zwei Altersgruppen kämpften in sportlicher Fairness. Unsere Mannschaft belegte in ihrer Altersgruppe den zweiten Platz. Ich hätte nicht gedacht, dass sie diese Veranstaltung so genießen würden. Als Eltern durften wir den Kuchenstand betreuen. Dabei konnten wir den Kontakt zu den anderen Eltern verbessern. So war es für uns alle anstrengend, aber auch schön.
Die nächste Woche hat für mich einen besonderen Höhepunkt: Am Montag kann ich mir meine neue berufliche Wirkungsstätte anschauen. Ab Juli darf ich einen Seniorenbibelkreis leiten, der in einem Altenheim stattfindet. Es freut mich total, dass ich jetzt wieder arbeiten darf. Deshalb freue ich mich schon darauf, von diesem Erlebnis zu berichten. Allen Lesern und Leserinnen wünsche ich eine schöne Woche.
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