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10.04.2011 32. Woche
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Eine ganz ruhige Woche

Meinem Rücken geht's besser - wir genießen das tolle Wetter - Joe und Amadeo erfreuen und stressen uns
Vielen Dank für die Genesungswünsche. Hat bestimmt mitgeholfen, dass es mir inzwischen wieder besser geht. Das hat den Kindern auch gar nicht gefallen, dass der Papa nicht mehr so einsatzfähig war und das abendliche Huckepack-Nehmen ausfallen musste.

Leider konnte ich auch das schöne Wetter nicht so richtig nutzen, weder für sportliche Aktivitäten, noch für die immer irgendwie anstehenden Gartenarbeiten. Aber dieses Wochenende wird ein wenig nachgeholt.

Dafür haben wir zur großen Freude der Kinder recht häufig den Grill angeheizt. Es waren auch immer Freunde von Amadeo oder Emilio mit oder ohne Eltern dabei. Da konnten wir uns dann meist ganz entspannt unterhalten, während die Kinder im Garten gespielt haben, ihr neues Spielhaus einrichteten und den frisch entdeckten Kletterbaum erklommen haben.

Nur der kleine Joe ist mal wieder recht anstrengend. So wie sein Zahnfleisch oben aussieht, wollen da wohl bald die nächsten Zähnchen durchkommen. Und ich glaube, dass es ihn inzwischen ziemlich nervt, dass er noch nicht krabbeln kann und sich so auch nicht fortbewegen kann. Mit Rollen ist er zwar ein wenig mobil, aber das reicht ihm nun nicht mehr. Nur irgendwie schafft er es noch nicht, seinen Popo mal vom Boden abzuheben und seine Beinchen aufzustellen. Hoffentlich klappt das bald.

Amadeo scheint auch gerade mal wieder so eine Art Entwicklungsschritt zu machen. Einerseits wird er immer selbstständiger, andererseits ist er momentan auch oft sehr trotzig und will seinen Kopf durchsetzen. Nicht nur bei mir oder Anna, sondern er meint auch, er könnte über seine Brüder bestimmen.

Oft hilft er uns natürlich toll mit, wenn er sich um seine Brüder kümmert, aber unseren Part kann er eben auch nicht übernehmen. Da ist mal wieder eine Gratwanderung angesagt, die positiven Dinge in den richtigen Bahnen zu halten.

Emilio freut sich sehr, dass auch er nun ein paar Freunde zum Spielen gefunden hat. So langsam müssen wir die ganzen Verabredungen der Kinder richtig planen. Aber Emilio tut es sehr gut und Amadeo ist auch zufrieden, dass der kleine Bruder nicht ständig mit seinen Freunden mitspielen will.

Während ich schreibe, sorgt Emilio für ein richtiges Unterhaltungsprogramm. Da sein großer Bruder Klavier spielt, will er das natürlich auch versuchen und hat sich einfach dran gesetzt und mit einem Finger so eine Art „Entchen klein“ gespielt. Der Rhythmus hat schon gestimmt und sein Gesang war auch nicht so schlecht. Inzwischen hat er sich hinter unser selbstgebasteltes Kasperletheater gestellt und stellt mir alle Handpuppen vor, die wir so haben. Gerade ist der Räuber „Hotzenklotz“ dran.

So langsam muss er aber seine Geschichte zu Ende bringen, denn wir müssen bald los, den Amadeo von seinem Ponyclub abholen. Wie immer gab es beim Hinbringen ein großes Gezeter, dass er keine Lust hat. Beim Abholen schwärmt er dann immer, wie toll es war. Jede Woche das gleiche Theater. So ganz komme ich nicht dahinter, warum er erst nicht will. Ich vermute, er fühlt sich zwischen den zwei bis drei Mädchen nicht so ganz wohl, die da mit ihm im Ponyclub reiten lernen. Vielleicht hat ja noch einer seiner Kumpels Lust. Mal sehen.

Wir werden dann noch den schönen sonnigen Sonntag genießen und ich freue mich auf viele Krankengymnastiktermine nächste Woche.

Viele Grüße
Fritz

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Kommentare von Lesern:

 
Anke, Ingolstadt:
12.04.2011 14:53
Hallo Fritz,

Unser Kleiner ist eine Woche älter als Joe und ihm geht es aehnlich. Er will kann aber noch nicht so richtig und ist daher hin und wieder max. unausgeglichen und wütet ein wenig :-) Ist aber besser geworden, weil er gemerkt hat, dass er durchs Rollen auch weiter kommt. Seit zwei Tagen versucht er auch ab und zu sein Po in die Höhe zu bekommen....

Dir noch weiterhin gute Besserung und viel Spass mit deinen Jungs.

Gruesse aus Bayern
Anke:
12.04.2011 12:03
Hallo Fritz,
Deine Berichte lese ich mit großem Interesse von Anfang an. Und ich bin immer wieder beeindruckt, wie viele Sachen Ihr und auch Du als Vater mit den Kindern macht/machst. Ich denke, die haben eine tolle Kindheit. EIn bisschen erinnert mich Dein Schreiben auch an meinen eigenen Mann, der trotz beruflicher Eingespanntheit ähnlich wie DU mit Leib und Seele Familenmensch ist. Es gibt sie schon, die neuen Väter. Aber hast Du nicht ab und zu auch mal Sehnsucht nach den Zeiten, wo man ohne Kinder in einer Großstadt gutem Essen, langen Abenden mit guten Getränken, Theater, Kino etc. frönte? WIr hier schon! Und das mit nur zwei Kindern.
Beste Grüße
Anke

Tagebuch Fritz

Fritz
Alter: 45
Wohnort: Bad Homburg
Beruf: Angestellter
Familienstand: verheiratet
Geburtstag Kind: 28.08.2010
Letzter Eintrag: 02.05.2011

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