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28.03.2022
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Angespanntes Warten auf die kleine Dame

Über das Warten und die Ängste vor der Geburt, die uns beide ab und an übermannen
Huhu ihr Lieben,

Maik:
Nur noch eine Woche bis zum errechneten Termin.

Ich bin angespannt. Ich glaube sogar angespannter als bei unserem ersten Kind. Damals war alles neu und unbekannt, ich wusste nicht genau, was auf mich zukommt und war einfach gespannt auf alles, was kommt.

Damals verstrichen die Tage einfach so, Marcella war fit und der ET lag sogar schnell hinter uns, was da aber gar nicht so auffiel, soweit das die Geburt nach 10 Tagen eingeleitet wurde. Das war für sie und mich sehr entspannend, da wir wussten, dass unser Kleiner wirklich innerhalb dieser Tage kommen wird, in denen Marcella im Krankenhaus ist, sehe planbar, also.

Dieses Mal aber kann es natürlich passieren, das unsere kleine Dame sich entscheidet, zwischen jetzt und Ostern zu kommen. Das macht mich nervös, aber auch freudig, sie bald auf dieser Erde und in unserer kleinen Familie zu begrüßen. Wir versuchen so gut es geht, die Ruhe zu bewahren und es auf uns zukommen zu lassen, aber Marcella merkt zunehmend, dass es alles etwas anstrengender wird.

Anders als beim ersten Mal ist natürlich auch das wir im Falle einer spontanen Geburt in den nächsten Tagen nicht nur die gepackte Kliniktasche ins Auto packen müssen und ins nächste Krankenhaus fahren, aber auch der kleine Mann seinen Platz braucht, wo er unterkommt.
Theoretisch kein Problem durch die Großeltern oder auch Freunde, aber schon anders als beim ersten Mal, den man muss es bedenken und gegebenen Falls noch eine Schleife fahren, bevor wir wirklich loskönnen oder auf ein Abholen warten, das was wir spontan vor der Wahl eines Krankenhauses festmachen werden.

Unsere erste Geburt war ein Traum, jedenfalls soweit ich das beurteilen kann. Wir wussten am Ende, dass es eine Zeit gibt ins Krankenhaus zu fahren, hatten einen ungefähren Termin. Ich konnte Marcella hinfahren und in der Nähe paratstehen, falls es in den Kreißsaal geht. Außerdem waren wir an dem Tag die Einzigen auf der Entbindungsstation bis auf ein paar kleine Untersuchungen, was zu einer sehr entspannte Atmosphäre für uns geführt hat. Zudem kommt dass die Geburt im Allgemeinen schnell und reibungslos ging.
Dies kann natürlich jetzt bei der zweiten Geburt auch genau so kommen oder auch ganz anders, wer weiß. Ich versuche ruhig zu bleiben und mir immer wieder zu sagen, dass alles gut werden wird, aber ich merke momentan schon eine starke Unruhe.

Aber ich weiß, dass Marcella und ich das gemeinsam schaffen werden. Und einer meiner Liebsten Gedanken momentan – der Moment wo der kleine Mann seine kleine Schwester kennenlernen wird.

Ich wünsche euch eine schöne Woche, genießt das Wetter und bis bald.

Maik

Nachtrag Marcella: Wo er recht hat, hat er recht. Ich bin mittlerweile recht unruhig, dabei dachte ich, eigentlich weißich ja, was auf mich zu kommt, jedoch hatte ich bei der letzten Geburt weder einen bewussten Blasensprung noch Wehen, die zu stoppen waren, immerhin war ich unter andauernder Betreuung durch die Hebammen. Diese Spontanitäten machen mich kribbelig und auch das Warten momentan ...
Ich versuche die bevorstehende Geburt nicht mit der letzten vergleichen zu wollen, etappe mich jedoch regelmäßig bei dem Gedanken, was ist, wenn es nicht "nur" 7 Stunden werden, ein Dammschnitt und alles ist gut. Die Angst vor einer weniger schönen Geburt übermannt mich dann einfach.
Aber ich weiß, dass ich das schaffe, dass Maik da sein wird und genau das tun wird, was ich sage oder brauche. Also es kann losgehen, den irgendwann passiert es auf jeden Fall, worauf also warten.

In diesem Sinne es ist Zeit, kleine Dame, das Wetter ist schön.

Liebe Grüße

Marcella

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Tagebuch Marcella und Maik

Marcella und Maik
Alter: 24 und 27
Wohnort: Lautenthal/Langelsheim
Beruf: Soziale Arbeit, Zeitsoldat + Chemisch Technischer Assistent im Labor
Familienstand: verheiratet, 2 Kinder
Geburtstag Kind: 09.04.22
Letzter Eintrag: 24.04.2023

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