SPD - ...dass Mütter und Väter moderne Partnerschaftlichkeit leben können.
Welches sind Ihre wesentlichen väterpolitischen Ziele für die nächste Legislaturperiode? Welche Gesetzesvorhaben wollen Sie einbringen, welche Gesetze und Verordnungen verbessern? An welchen Stellen und mit welchen Instrumenten wollen Sie Väter fördern?
Immer mehr Eltern wünschen sich, Familie partnerschaftlich organisieren zu können. Männer wollen nicht mehr ausschließlich Versorger der Familie sein und Frauen wollen neben den Kindern auch ihrem Beruf weiter nachgehen. Mütter und Väter wollen beides: eine gute materielle Absicherung durch Erwerbsarbeit und Familie - aber nicht zum Preis verlorener Lebensqualität oder gar gesundheitlicher Gefährdungen. Dabei brauchen sie unsere Unterstützung.
Wir wollen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Mütter und Väter moderne Partnerschaftlichkeit leben können. Dafür müssen wir die Arbeitswelt anders organisieren. Dabei setzen wir einerseits auf Vereinbarungen zwischen den Tarifpartnern und andererseits auf konkrete gesetzliche Vorgaben.
Dabei wollen wir zum Beispiel das erfolgreiche Elterngeld so weiterentwickeln, dass Partnerschaftlichkeit gestärkt wird. Mütter und Väter können heute nur sieben Monate lang gleichzeitig Teilzeit arbeiten und Elterngeld beziehen. Das werden wir ändern: Auch sie sollen künftig 14 Monate lang Elterngeld beziehen können.
Für die Zeit danach - aber auch für andere Familienphasen, in denen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine besondere Herausforderung darstellt - wollen wir eine Familienarbeitszeit entwickeln. Väter und Mütter sollen zeitlich begrenzt ihre Arbeitszeit partnerschaftlich z.B. auf 30 Wochenstunden reduzieren können, ohne dass dies zu Lasten ihrer beruflichen Entwicklung geht. Dabei soll bis zu einer festen Einkommensgrenze ein Teil des damit verbundenen Einkommensverlustes durch eine Förderung aufgefangen werden.
Darüber hinaus wollen wir auch eine Verbesserung des Kündigungsschutzes für werdende Väter prüfen: Bisher beginnt ihr besonderer Kündigungsschutz wenige Wochen vor der Geburt eines Kindes.
Wir wollen, dass sie bereits mit Bekanntgabe einer Schwangerschaft und ihrer Elternzeitabsicht Kündigungsschutz erhalten. Dauer und Lage der Arbeitszeit beeinflussen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, an kulturellen, sozialen und ehrenamtlichen Betätigungen der Menschen. Wir sehen den generellen Trend zu wieder längeren Arbeitszeiten kritisch. Wir unterstützen die Gewerkschaften in ihrem Bestreben, den Beschäftigten mehr Zeitautonomie zu verschaffen und die Belastungen durch überlange Arbeitszeiten abzubauen.
Wir brauchen insgesamt eine neue Arbeitskultur, bei der nicht Anwesenheit und Erreichbarkeit, sondern Ergebnisse zählen. Flexible Arbeitszeiten, mobile Arbeitsformen und Telearbeit müssen stärker genutzt werden können. Sie müssen sich an den Flexibilitätsbedürfnissen der Familien orientieren. Arbeitsabläufe müssen familienfreundlicher organisiert werden.
Und: Wir wollen, dass Karrierewege flexibler werden. Karrieren sollen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten verlaufen können. Menschen müssen in ihrer "rush hour" des Lebens beruflich auch mal kürzer treten können, ohne den Anschluss zu verpassen. Auch in Phasen, in denen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen nicht ihre gesamte Zeit dem Beruf widmen können, müssen Karriereschritte möglich sein. Ein- und Aufstiegschancen nach der Familienphase müssen zur Selbstverständlichkeit werden. Vielfalt in Lebensläufen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist ein Potenzial und kein Makel.
Wir wollen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Mütter und Väter moderne Partnerschaftlichkeit leben können. Dafür müssen wir die Arbeitswelt anders organisieren. Dabei setzen wir einerseits auf Vereinbarungen zwischen den Tarifpartnern und andererseits auf konkrete gesetzliche Vorgaben.
Dabei wollen wir zum Beispiel das erfolgreiche Elterngeld so weiterentwickeln, dass Partnerschaftlichkeit gestärkt wird. Mütter und Väter können heute nur sieben Monate lang gleichzeitig Teilzeit arbeiten und Elterngeld beziehen. Das werden wir ändern: Auch sie sollen künftig 14 Monate lang Elterngeld beziehen können.
Für die Zeit danach - aber auch für andere Familienphasen, in denen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine besondere Herausforderung darstellt - wollen wir eine Familienarbeitszeit entwickeln. Väter und Mütter sollen zeitlich begrenzt ihre Arbeitszeit partnerschaftlich z.B. auf 30 Wochenstunden reduzieren können, ohne dass dies zu Lasten ihrer beruflichen Entwicklung geht. Dabei soll bis zu einer festen Einkommensgrenze ein Teil des damit verbundenen Einkommensverlustes durch eine Förderung aufgefangen werden.
Darüber hinaus wollen wir auch eine Verbesserung des Kündigungsschutzes für werdende Väter prüfen: Bisher beginnt ihr besonderer Kündigungsschutz wenige Wochen vor der Geburt eines Kindes.
Wir wollen, dass sie bereits mit Bekanntgabe einer Schwangerschaft und ihrer Elternzeitabsicht Kündigungsschutz erhalten. Dauer und Lage der Arbeitszeit beeinflussen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, an kulturellen, sozialen und ehrenamtlichen Betätigungen der Menschen. Wir sehen den generellen Trend zu wieder längeren Arbeitszeiten kritisch. Wir unterstützen die Gewerkschaften in ihrem Bestreben, den Beschäftigten mehr Zeitautonomie zu verschaffen und die Belastungen durch überlange Arbeitszeiten abzubauen.
Wir brauchen insgesamt eine neue Arbeitskultur, bei der nicht Anwesenheit und Erreichbarkeit, sondern Ergebnisse zählen. Flexible Arbeitszeiten, mobile Arbeitsformen und Telearbeit müssen stärker genutzt werden können. Sie müssen sich an den Flexibilitätsbedürfnissen der Familien orientieren. Arbeitsabläufe müssen familienfreundlicher organisiert werden.
Und: Wir wollen, dass Karrierewege flexibler werden. Karrieren sollen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten verlaufen können. Menschen müssen in ihrer "rush hour" des Lebens beruflich auch mal kürzer treten können, ohne den Anschluss zu verpassen. Auch in Phasen, in denen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen nicht ihre gesamte Zeit dem Beruf widmen können, müssen Karriereschritte möglich sein. Ein- und Aufstiegschancen nach der Familienphase müssen zur Selbstverständlichkeit werden. Vielfalt in Lebensläufen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist ein Potenzial und kein Makel.
TEIL 2
- 1 Bundestagswahl 2013
- 2 SPD - ...dass Mütter und Väter moderne Partnerschaftlichkeit leben können.
- 3 Die Grünen - ... aktive Vaterschaft fördern
- 4 FDP - ... wollen das Elterngeld flexibilisieren
- 5 Die Linke - ... familienfreundlichere Arbeitswelt schaffen
- 6 Piratenpartei - ...Wiedereinstieg ins Berufsleben nach der Väterzeit erleichtern