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Vater - Kind - Kur: Erholungsauszeit für Väter


Kuren gibt es auch für Väter.Bild: photocase - time1

Immer mehr Väter nehmen aktiv Anteil an der Erziehung ihrer Kinder, sei es neben ihrer Berufstätigkeit oder in Elternzeit. Jeder zehnte Alleinerziehende ist heute ein Vater. Von der Möglichkeit, eine Vater-Kind-Kur zu beantragen, machen bisher jedoch nur wenige Väter Gebrauch.

Väter zögern oft, eine Kur in Anspruch zu nehmen


Dabei sind Väter keineswegs gesünder als Mütter. So liegt die Lebenserwartung von Männern unter der von Frauen. Zusätzlich stellte die Caritas in Münster fest, dass Väter, wenn sie sich zu einer Kur entschlossen haben, kränker und erschöpfter sind als Mütter. Sie zögern die Kur also nur hinaus.

Die Gründe hierfür können vielfältig sein. So spielt bei berufstätigen Vätern zum Teil die Frage eine Rolle, ob die Kur auf den Urlaub angerechnet wird oder als unbezahlter Urlaub genommen werden muss. Auch sind viele Väter skeptisch, ob sie sich gemeinsam mit ihren Kindern überhaupt erholen oder können sich nicht vorstellen, aus einer Kur inmitten einer Gruppe von Müttern irgendeinen Nutzen zu ziehen.

Keine Sorge um den Jahresurlaub


Berufstätige Väter, die um ihren Jahresurlaub fürchten, sollten sich bei der BfA nach einer Kur erkundigen. Denn die BfA gewährt Vater-Kind-Kuren, die je nach Tarifvertrag als Arbeitsunfähigkeit behandelt werden, also entweder gar nicht oder nur z. T. auf den Urlaub angerechnet werden (www.bfa.de).

Für alle Väter gilt jedoch, dass sie auf die Wahl der richtigen Kureinrichtung achten sollten. Denn mittlerweile gibt es Kliniken, die sich auf Vater-Kind-Kuren mit einem eigens auf Väter ausgerichteten Konzept spezialisiert haben.

Reine Väter-Kind-Kuren führt z. B. das Thomas-Morus-Haus auf Norderney durch. Dort werden Väter und ihre Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren behandelt, z. B. bei Atemwegs- und Haut-erkrankungen, psychosomatischen und psychovegetativen Erkrankungen, bei Erschöpfung, leichten depressiven Episoden, bei Problemen der Lebensführung, Anpassungs- und Entwicklungsstörungen.

Ein Beispiel: Die Fachklinik Thomas Morus auf Norderney


Trennung, berufliche Belastung, Krankheit: Es gibt viele Gründe, warum immer mehr Väter in Erziehungsverantwortung stehen. Ganz gleich, ob allein erziehend oder in einer Partnerschaft lebend: Die Anforderungen an Väter sind erheblich. Nicht selten werden Erziehung, Partnerschaft und Beruf zur Doppelbelastung, der eigene Freiraum schwindet immer mehr. "Mann" ist erschöpft. Körperliche und psychosoziale Probleme und Erkrankungen sind die Folgen.

Um diesen Kreislauf zu durchbrechen bietet die Fachklinik Thomas Morus auf Norderney - als erste Einrichtung dieser Art in Deutschland - Medizinische Rehabilitation und Prävention als reine Vater-Kind-Maßnahmen an. Dabei liegt der Schwerpunkt auf einen Ansatz, der speziell männerspezifische Problematiken aufgreift und behandelt. Männliche Therapeuten sind eingesetzt.

Fragen nach dem besonderen Gesundheitsbewusstsein von Männern, nach der Vater- und Partnerrolle und dem Rollenbild als Ernährer werden angesprochen. Alle Leistungen werden indikationsorientiert, ganzheitlich und interdisziplinär erbracht. Aufgenommen werden Väter mit ihren Kindern im Alter von 3-11 Jahren.

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