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Der heimliche Vaterschaftstest


Was bleibt den angeblichen Vätern?



Mit dem beschlossenen Gendiagnostikgesetz verschärft sich zudem die rechtliche Lage für zweifelnde Väter. Neben der Verweigerung als juristisch belastbarer Beweis wird ein heimlicher Vaterschaftstest darüber hinaus als Ordnungswidrigkeit bestraft. Was bleibt den unverheirateten Vätern? Letztlich können Sie bei Weigerung der Mutter vor Gericht ein Abstammungsverfahren erzwingen.
Dabei wird vom Gesetzgeber übersehen, dass eine gerichtliche Auseinandersetzung für die Familie eine große Belastung darstellt. Das Vertrauen ist erschüttert, die familiäre Harmonie zerstört. Auch wenn das Ergebnis eines Vaterschaftstests die Zweifel widerlegt.

Dabei kommt es den meisten Vätern nicht darauf an Tatsachen zu schaffen, indem sie bei negativer Vaterschaft, den Kindern den Rücken kehren. Vielmehr ist es der Wunsch in einer wichtigen Frage das eindeutige Wissen zu haben: "Ist das Kind von mir oder nicht?". Zweifelhaft bleibt auch, dass Väter, die sich mitunter schon Jahre um ihre Kinder kümmerten, nun urplötzlich das Verhältnis zu ihrem Nachwuchs lösen. Ein jahrelang aufgebautes Verhältnis zwischen Kind und Vater kann auch ein biologischer Nachweis nicht erschüttern.

Abschließend sei gesagt, es wäre eine Rechtssprechung wünschenswert, die dem Vater eine größere Verantwortung gegenüber seinen Kindern zugesteht. Eine Verantwortung, die vehement eingefordert wird und derer sich die Männer auch zunehmend bewusst werden. Manchmal muss es aber kein Vaterschaftstest sein: oft bringt auch die nachträgliche Berechnung des Zeugungstermins Klarheit.

Holger Braun

Teil 1

Genmedizinische Fortschritte

Die rechtliche Lage


Teil 2

Kuckuckskinder - Was kann ein Vater tun?

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