17.12.2025
26. Woche
Ottergate: Spielzeug testet Beziehung
30 Minuten Musik, ein Babybär, ein Kuscheltier und warum der Schlafotter bei uns jetzt nachts Hausverbot hat.
Hallo mein Herz,
meine Woche begann mit der harten Realität.
Mein Kipferlteig hatte am Montag die ideale Konsistenz für Einbrüche mit Sachbeschädigung.
Hab ich natürlich nicht gemacht.
Ich habe ihn draußen stehen lassen und am Abend mit den Mädels die Kipferl geformt und gebacken.
Alles andere wäre Verschwendung gewesen.
Dienstagnacht eskalierte dann die Stimmung in unserem Schlafzimmer.
Noah bekam zur Geburt von seiner Tante Annika den heißbegehrten Schlafotter von Fisher-Price geschenkt.
So ein Exemplar mit Atembewegung, Schlaflicht und einer Dudel-dich-in-den-Schlaf-Musik.
Eins dieser Lieder ist ‚My Bonnie is over the Ocean.‘
In der ersten Nacht lag ich mit Ohrwurm wach und dachte ‚Och nö. Das halte ich nicht aus!‘
Als der Otter nach 30 Minuten verstummt war, sang die Stimme in mein Gehirn immer noch den Text zur Melodie.
Ich gewöhnte mich dran und kann mittlerweile richtig gut damit ein- bzw. weiterschlafen.
Der Otter gehört seitdem zu Noahs Abendroutine.
Ich mache ihn an, wenn ich den Bären ins Bett bringe und nutze ihn auch nachts zur Beruhigung.
Otter an, ein kurzes „schu-schu-schu“ und schon ist wieder Ruhe im Karton.
Letzte Woche stellte sich heraus, dass nicht alle im Schlafzimmer anwesenden Personen meine emotionale Bindung zum Schlafotter teilen.
In der besagten Nacht kam der lange Arm von Mr. Magic rübergeschossen, zielstrebig und wild tastend auf Ottersuche, begleitet von einem wutentbrannten Schnaufen: ‚Mach endlich das blöde Vieh aus! Der macht mich wahnsinnig!‘
My Bonnie is over the Ocean.
Mein Bonnie war nicht over the Ocean, sondern maximal wütend.
Ich machte den Otter aus und lag dann eine Stunde wach.
Innerlich schmunzelte ich vor mich hin, weil es mir am Anfang genauso ging.
Jetzt herrscht nachts Otterverbot.
Zumindest, solange Mr. Magic mit im Bett liegt.
Abgesehen vom Otter-Gate war unsere Woche richtig schön.
Am Freutagvormittag war ich bei der Osteopathie und habe mir was Gutes getan.
Am Nachmittag war ich dann bei der Weihnachtsfeier in der Fitte.
Es gab das Programm „Bauch, Beine, Po“ mal anders.
Statt Übungen standen Plätzchen mit Glühwein auf dem Programm.
Und es gab den Weihnachtsfilm „Prinzessin im Tausch“.
Kannte ich noch nicht, hat mich aber wunderbar amüsiert.
Samstag war ich mit Carmen ein Haus angucken.
Kurze Zusammenfassung: S.C.Heiße.
Im wahrsten Sinne des Wortes, gab es dort noch kein verlegtes Abwasser, sondern eine Grube, die monatlich ausgepumpt werden muss.
WTF!
Und am Sonntag waren wir bei Freunden zum Adventsessen eingeladen.
Neben dem großartigen Essen, war Nero, der große schwarze Hund das Highlight für die Kinder.
Noah bekam sogar einen Hundekuss und jauchzte vor sich hin.
Nächste Woche werde ich die Jahresreflektion 2025 und die Dunkelnächte abschließen, in die Jahresplanung für 2026 einsteigen und mich auf die Rauhnächte vorbereiten.
Dazu gibt es einen vorweihnachtlichen Abstecher ins Hotel MaPa machen, denn zur Wintersonnenwende gibt es eine Sonderführung in Pömmelte beim Ringheiligtum.
Ich werde dir berichten.
Hab eine tolle Woche,
Deine Marion Glück
P.S. Wer behauptet, Backen entspannt, kann gerne mal bei mir vorbeischauen.
P.P.S. Bilder der Woche liefere ich nach. Versprochen.
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