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Der Hintergrund
Als fotografischer Hintergrund bietet sich eine helle unifarbene Fläche an. Hell, um das Licht nicht zu absorbieren und unifarben, um die Aufmerksamkeit beim "Fotomodell" zu belassen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, spannen Sie ein Laken an der Wand, dass Sie dazu noch über den Boden legen. Sie vermeiden dadurch die Tiefenkante an der Wand und es sieht schon mehr nach Fotostudio aus. Zudem lassen sich die Bilder später am PC besser bearbeiten.

Den Vordergrund gestalten Sie so angenehm wie möglich. Decken, Kissen und Kuscheltiere stimmen den kleinen Fotostar schon mal positiv ein. Räumen Sie ihm aber ausreichend Platz ein, dass er sich so richtig "in Pose werfen" kann. Achten Sie auf genügend Abstand zum Hintergrund. Idealerweise ist das Modell scharf, der Hintergrund unscharf.

Erst alles testen!
Noch bevor es richtig losgeht, ist ein Studiocheck notwendig. Anhand von Probefotos ohne Modell decken Sie Schwachstellen in der Beleuchtung oder im Studioaufbau auf. Alles ok?! Dann können Sie Ihren kleinen "Star" platzieren. Scheuen Sie sich nicht wild drauflos zu knipsen. Sie erhalten eine riesige Auswahl, aus der Sie sich später die bildlichen Rosinen herauspicken können. Verfügt Ihre Digitalkamera über eine Serienbildfunktion, gebrauchen Sie diese, um noch kleinste Nuancen eines Moments sichtbar zu machen.

Haben Sie sich so richtig "warmgeschossen", sind auch Experimente erlaubt. Probieren Sie sich an den manuellen Einstellungen Ihrer Kamera und arbeiten Sie z.B. auch mal mit der Zoom-Funktion, um eine professionell aussehende Tiefenschärfe zu erreichen.

Die Perspektive
Beim Fotografieren passen Sie sich am besten der Perspektive Ihres Fotomodells an. Gehen Sie auf die Knie oder legen Sie sich gleich auf den Boden. Ihr Nachwuchs und die Kamera sollten auf einer Höhenebene liegen. Gute Ergebnisse erreichen Sie aber auch, wenn Sie mit der Kamera "nach oben halten". Eher steif wirken Bilder aus der Vogelperspektive.

Animation
Die Qualität der Fotos hängt nicht nur von Fotografier-, sondern auch von Ihren Animationskünsten ab. Gerade bei den Kleinsten bedarf es eine gehörige Portion komödiantischen Geschicks, um den Nachwuchs bei Laune und Lächeln zu halten. Im Idealfall haben Sie einen Helfer hinter der Kamera, der mit Grimassen schneiden und Zurufen die Aufmerksamkeit des Protagonisten immer wieder auf die Kamera lenkt. Ist bei Ihrem Fotomodell die Geduld zu Ende, legen Sie eine Pause ein.

Bildbearbeitung
Wenn die Speicherkarte voll ist, wird es Zeit am PC oder Fernseher Ihr fotografisches Geschick zu überprüfen. Sind Sie fit in Bildbearbeitung können Sie am PC noch etliche Korrekturen vornehmen. Lizenzfreie Programme wie "Gimp" oder "Photo Filtre" oder als Lizenz-Programm Adobe Photoshop Elements empfehlen sich dafür. Den Ausdruck der Digitalbilder lassen Sie am besten von einem Fotolabor übernehmen. Der Vorteil gegenüber dem heimischen Drucker: die Bilder sind meist langlebiger und Sonderformate sind möglich. Bei einigen Anbietern haben Sie zudem die Möglichkeit Fotos in einem gebundenen Fotoalbum ausdrucken zu lassen.

Vielleicht sind Sie im ersten Moment enttäuscht, weil Ihr Fotoshooting noch die Qualität professioneller Fotostudios vermissen lässt? Werfen Sie deshalb aber nicht gleich die Kamera in die Ecke, es ist Ihr erstes Fotoshooting. Es gilt auch hier, je öfter man probiert, um so besser werden die Ergebnisse. Zumindest sollte es Ihnen und Ihrem Nachwuchs eine Menge Spaß gemacht haben.

Teil 1

Tipps zum Kauf einer Digitalkamera

Teil 2

Das Fotoshooting

Fotostudio daheim - Tipps für Hobbyfotografen


Fotostudio zu Haus



Das Wichtigste: Licht
Haben Sie alles beisammen und sind Sie mit Ihrer Digitalkamera vertraut, dann kann es losgehen. Zuerst sollten Sie einen geeigneten Platz finden, der Ihnen ausreichend natürliches Licht und Platz zur "künstlerischen Entfaltung" bietet. Besonders wichtig: Als Fotografierender sollten Sie das Licht im Rücken haben, aber auch keinen Schatten ins Bild werfen. Je heller der Sonnenschein bzw. je lichtdurchfluteter Ihr kleines Fotostudio ist, umso besser die Bildqualität. Kontrast und Farbtreue steigen mit jedem Sonnenstrahl.

Versteckt sich die Sonne hinter grauen Wolken, hilft mitunter eine künstliche Illuminierung mit Hilfe von Stehlampen oder der Deckenbeleuchtung. Aber sofern Sie keine ordentlichen Spotstrahler haben, bleibt das Ergebnis in der Regel meist hinter einem Fotoshooting mit natürlichem Licht zurück. Auch ein integriertes Blitzlicht verschafft in diesem Fall keine Abhilfe, da der Blitz zu harte Schatten schafft, den Vordergrund zu hell ausleuchtet und für rote Augen sorgt.

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