väterzeit.de - Vater sein, Mann bleiben

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Teil 1

Väter in der Elternzeit werden zahlreicher.

Teil 2

Worin liegt der Gewinn der "Väter-Arbeit"?

Teil 3

Elternzeit - Was ist zu beachten!

Wenn der Vater täglich die Mutter macht


Hat die enge Beschäftigung mit dem Kind schon abgestrahlt auf sein sonstiges Leben? B: "Ich bin ausgeglichener geworden. Dinge, die früher Priorität hatten, nehme ich nicht mehr ganz so wichtig." Das bestätigen mir auch meine Kollegen. Am Anfang habe ich mich als Vater, der täglich bei seinem Kind bleibt, in einer besonderen Rolle gefühlt. Das hat sich geändert und eingeebnet. Was ich mache, sind doch ganz normale Vorgänge, die jede Mutter erledigt. Allerdings wird mein sichtbares Engagement als Vater in der Öffentlichkeit registriert. Erst heute wurde ich wieder in der U-Bahn von einer älteren Frau angesprochen worden, die sich lobend darüber äußerte, dass sich Väter stärker bei ihren Kindern engagieren."

Papa bleibt zu Haus - Ein Gewinn auch für das Kind!



Worin liegt der Gewinn der "Väter-Arbeit"? B: "Mein Kind überrascht und bereichert mich immer wieder. Wenn es etwas in der Welt neu entdeckt, entdecke ich es mit. Etwas, was für uns Erwachsene selbstverständlich geworden ist, ist es für die Kinder noch lange nicht. Und auf diese Weise öffnen sie die Welt neu für uns. Der Tagesablauf mit dem Kind ist manchmal monotoner als ich es bei den bisherigen Tätigkeiten gewohnt bin. Aber alles ist doch schließlich eine Frage der eigenen Ideen und eigenen Motivationen. Ich kann mich immer wieder herausfordern lassen, ich muss nicht immer das Gleiche mit dem Kind machen, ich kann auch die Routinen immer wieder etwas anders gestalten."

Värerrunde auf dem SpielplatzBild: Heinz Brockert

Elternzeit auch für Väter



Bis zu drei Jahre Elternzeit können Mütter und Väter nach der Geburt ihres Sprösslings nehmen. Während dieser Zeit dürfen sie bis zu 30 Stunden wöchentlich arbeiten und sind unkündbar. Angehende Eltern sollten noch während der Schwangerschaft klären, wie es danach beruflich weiter geht. In den ersten acht Wochen nach der Geburt ihres Sprösslings gilt der Mutterschutz und damit ein absolutes Beschäftigungsverbot für die frisch gebackene Mutter. Doch was kommt dann? Wie lange will frau pausieren? In welchem Umfang will sie wieder in ihren Job einsteigen? Will auch der Vater zeitweise beruflich kürzer treten?

Laut Gesetz können Frauen und Männer, die in einem Arbeitsverhältnis stehen, bis zum vollendeten dritten Lebensjahr ihres Kindes Elternzeit nehmen. Diesen Anspruch können sie ganz oder auch nur für einzelne Monate nutzen, gemeinsam, abwechselnd oder gar nicht. Jeder Elternteil hat die Möglichkeit, seine Elternzeit in zwei Zeitabschnitte aufzuteilen. Sofern der Arbeitgeber zustimmt, lässt sich ein Teil der Elternzeit - maximal zwölf Monate - auch bis zum achten Geburtstag des Kindes aufschieben.

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