Je weniger Vater, desto unsicherer?
Warum das so ist, darüber wird noch spekuliert. Eine These: Durch die Abwesenheit des Vaters spüre das Mädchen Unsicherheit. Durch die frühe Pubertät werde sie früher erwachsen und unabhängig. Sie könne früher für sich selbst sorgen, sich also aus der Unsicherheit befreien.
Eine weitere These: Wo der Vater fehlt, suchen Mädchen den Kontakt zu erwachsenen Männern, mit denen sie nicht verwandt sind. Sie seien deren Pheromonen ausgesetzt, was möglicherweise die Pubertät beschleunige.
Warum das so ist, darüber wird noch spekuliert. Eine These: Durch die Abwesenheit des Vaters spüre das Mädchen Unsicherheit. Durch die frühe Pubertät werde sie früher erwachsen und unabhängig. Sie könne früher für sich selbst sorgen, sich also aus der Unsicherheit befreien.
Eine weitere These: Wo der Vater fehlt, suchen Mädchen den Kontakt zu erwachsenen Männern, mit denen sie nicht verwandt sind. Sie seien deren Pheromonen ausgesetzt, was möglicherweise die Pubertät beschleunige.
Einfluss des abwesenden Vaters
Der Vater hat einen immensen Einfluss auf die Entwicklung seiner Tochter. Auch, wenn er gar nicht da ist - und das ist an eindeutigen körperlichen Merkmalen nachzuweisen. Zwei Jahre lang nahmen Amerikanerinnen ab dem Alter von sechs bis acht Jahren an der Studie Young Girls' Nutrition, Environmental and Transition teil. Die Daten 444 Mädchen wurden nun ausgewertet.
Das Ergebnis: 80 von ihnen, die ohne ihren Vater aufwuchsen, kamen sehr früh in die Pubertät. Interessanterweise stammten sie alle aus relativ wohlhabenden Haushalten (Jahreseinkommen über 50 000 $). Viele hatten einen afroamerikanischen Hintergrund. Schambehaarung und Brüste wuchsen bei ihnen früher und waren früher vollständig entwickelt als bei Gleichaltrigen, die mit ihrem Vater zusammenlebten.
Der Vater hat einen immensen Einfluss auf die Entwicklung seiner Tochter. Auch, wenn er gar nicht da ist - und das ist an eindeutigen körperlichen Merkmalen nachzuweisen. Zwei Jahre lang nahmen Amerikanerinnen ab dem Alter von sechs bis acht Jahren an der Studie Young Girls' Nutrition, Environmental and Transition teil. Die Daten 444 Mädchen wurden nun ausgewertet.
Das Ergebnis: 80 von ihnen, die ohne ihren Vater aufwuchsen, kamen sehr früh in die Pubertät. Interessanterweise stammten sie alle aus relativ wohlhabenden Haushalten (Jahreseinkommen über 50 000 $). Viele hatten einen afroamerikanischen Hintergrund. Schambehaarung und Brüste wuchsen bei ihnen früher und waren früher vollständig entwickelt als bei Gleichaltrigen, die mit ihrem Vater zusammenlebten.
Frühpubertät
Bild: sumnersgraphicsinc-fotolia.de
Mädchen, die nicht mit ihrem Vater zusammenleben, kommen früher in die Pubertät. Die Ursachen stellen Wissenschaftler vor Rätsel.
Ist Mama zu selten Daheim?
Warum vor allem wohlhabende Haushalte betroffen sind, ist ebenfalls ein Rätsel. Eine mögliche Erklärung: Sie leben bei "Single-Mums", die viel arbeiten, selten zuhause sind und sich relativ wenig um die Kinder kümmern. Mädchen mit sozial schwachem Hintergrund hätten hingegen einen stärkeren Zusammenhalt in Familie und Nachbarschaft, in dem sie sich aufgehoben fühlen.
Die Forscherinnen der University of California in Berkeley wiesen besonders auf die Gefahren für die Gesundheit dieser Mädchen hin. So erhöhe die frühzeitige Pubertät das Risiko, später an Brustkrebs oder Gebärmutterkrebs zu erkranken. Auch Asthma, Drogen und riskante sexuelle Beziehungen seien bei ihnen häufiger.
Ralf Ruhl
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