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"Wir wollen eine eigenständige Jungen- und Männerpolitik entwickeln und dabei insbesondere die Bildungs- und Entwicklungschancen von Jungen und Männern verbessern, ihre Lebensentwürfe erweitern und neue Perspektiven eröffnen." Das sind klare Worte und für einen Koalitionsvertrag völlig neue Töne. Noch im letzten Jahr hatte sich die alte und neue Familienministerin von der Leyen für nicht zuständig erklärt. Probleme von Jungen fielen "nicht in ihre Ressortkompetenz".

Bundesregierung will Männer fördern


Bundesregierung will Männer fördernBild: Increa-Fotolia.de

Die Arbeitsgruppe Familienpolitik von CDU und FDP hat für die Familienpolitik der kommenden Legislaturperiode einen Richtungswechsel in der Geschlechterpolitik angekündigt.

Frauenpolitik hat weiter Vorrang


Was bedeutet diese Aussage im Koalitionspapier nun konkret? Zunächst nur einen leicht veränderten Blickwinkel. Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer (CSU) will jedenfalls keinen "Männerzusatz" im Bundesministerium für Frauen und Familie.

"Niemand muss Angst haben, die Frauenpolitik gerate in den Hintergrund", wiegelt Miriam Gruß, jugendpolitische Sprecherin der FDP, sofort ab. "Wir öffnen unseren Blickwinkel lediglich für etwas, das lange vernachlässigt wurde." Konkrete Maßnahmen für die kommende Legislaturperiode seien noch nicht diskutiert worden. Wo es hingehen kann: Die Politik müsse "junge Männer verstärkt für soziale Berufe begeistern". Aber bitte nicht zu viel Mann für’s Kind: "Eine Quote für Kindergärtner wird es sicher auch nicht geben."

Ralf Ruhl

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