12.03.2013
1. Woche
"Siehst du einen zweiten Strich?"
Wir sind schwanger! Nicht unerwartet oder unerwünscht - aber etwas überraschend. In diesem Blog geht´s um mein künftiges Leben mit Kind.
"Siehst du einen zweiten Strich?"
"Mmh ... könnte ein roter Schimmer sein, oder war der vorher schon da?"
"Glaube nicht ... oder?"
So oder so ähnlich kündigte sich kurz vorm ersten Advent 2012 unser erster Nachwuchs an. Ein anschließender Besuch beim Frauenarzt brachte dann Gewissheit: wir sind schwanger! Nicht unerwartet - geschweige denn unerwünscht - aber immerhin etwas überraschend. Und dementsprechend stellte sich dann auch das erste, auf diese Nachricht folgende Gefühl bei mir ein: eine Mischung aus Stolz, Unwissenheit und großer Freude.
Wir hatten im Vorfeld viel über gemeinsame Kinder und Familienleben gesprochen, von daher blieb eine Empfindung wie Angst oder Unsicherheit aus. Wir beschäftigten uns eher mit der Frage, wie alles werden würde. Würden die Schwangerschaft und die Geburt gut verlaufen, welche grundlegende Veränderungen in unserem Leben würden durch ein Kind entstehen und vor allem: wie würde unser gemeinsamer Alltag zu dritt aussehen?
Es war relativ schnell klar, das wir mindestens in den ersten zwölf (Lebens-) Monaten unseres Kindes Elternzeit in Anspruch nehmen wollten (und wollen) und zwar unmittelbar nach der Geburt zusammen und dann jeder für rund ein halbes Jahr allein - ich für meinen Teil in der zweiten (Lebens-) Jahreshälfte. Und ich muss gestehen: ich gefalle mir in dieser Rolle. Sehr sogar.
Auch wenn ich derzeit nicht unbedingt eine Auszeit vom Beruf nötig hätte, sehe ich es als normal und wünschenswert an, bei der Entwicklung unseres Kindes gerade in der ersten Zeit nah dran und dabei zu sein. Darüber hinaus erfordert es allerdings auch die derzeitige berufliche Situation meiner Partnerin, dass wir uns die Betreuung (mindestens) im ersten Lebensjahr aufteilen.
Ich freue mich auf die Alltagsroutine mit Kind, Babyturnen, Babyschwimmen, Einkaufen ... das ganze Programm. Sogar auf mein dann allein vorherrschendes "Recht" auf die Führung des Haushalts, auch wenn ich mein Hausmannsdasein sicherlich noch das ein oder andere Mal weniger positiv sehen werde ;-)
Unser weiterer Plan - sofern man jetzt schon von einer festen Plaung sprechen kann - sieht dann eine Halbtagsbetreuung unseres Kindes ab dem ersten Lebensjahr vor. Und für uns einen beruflichen Wiedereinstieg. Ob und wie uns das gelingt, muss und wird die Zukunft zeigen.
Nun gilt es erstmal, die noch vor uns liegenden Monate bis zur Geburt im Sommer in jeglicher Hinsicht gut zu überstehen. Und der Rest wird hier zu lesen sein.
Viel Spaß dabei,
Egon
Klingone, Northeim:
14.03.2013 11:37
Hallo Egon, schön, dass du dabei bist. Mein Tipp: Schaff dir von Anfang an etwas eigenes mit eurem Kind, Babyschwimmen oder Ballspielen oder was auch immer. Das ist dann unbestritten dein Ding und deine Zeit mit eurem Kind, auch mal ohne Mama. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Kleinen!