07.04.2013 5. Woche

   

Von Leberhaken, Magenschwingern, völlig relaxten Frauenverstehern – und immer noch sehr stolzen, pränatalen Vatergedanken

Neues aus dem Mutterbauch: Mit Vorliebe kommt es früh morgens zu – dem Vernehmen nach – deutlichen und nicht immer sanften Mitteilungen von innen nach außen, soll heißen: es wird fleißig getrampelt und mit zunehmender Intensität „geklopft“. Vor allem wenn rund herum alles leise ist.

Ist hingegen Programm geboten, wie am vergangene Wochenende bei der Familie, scheint es fast, als würde andächtig gelauscht. Und wenn die werdenden Großeltern mit der Hand auf dem Bauch der werdenden Mutter einen kleinen Tritt erfühlen wollen, liegt man im Inneren desselben besonders still.

Also vermutlich alles so, wie es sein soll ... ohne Probleme.

Und auch ich bin nach wie vor auf dem Stand, dass ein Kind selbst nie DAS Problem in einer Beziehung sein kein. Sicherlich können DURCH ein Kind Probleme auftauchen. Auch solche, die es vorher nicht gab oder ohne Kind nie gegeben hätte. Doch selbst wenn man in einer solchen Situation alles zurück auf „die Zeit davor“ setzen würde, wäre die Beziehung dann problemloser und vielleicht funktionsfähiger? Fraglich in meinen Augen.

Was mich da so sicher macht? Vielleicht gibt es tatsächlich so etwas wie ein „Gehirn-Weichspül-Hormon“, das auch den härtesten Kerl in der Schwangerschaft zum „Frauenversteher“ werden lässt. Und das in meinem Fall noch vor dem ersten Tag des Geburtsvorbereitungskurses – und auch davor nie wirklich hart gewesen.

Vielleicht ist es aber auch einfach eine verdammt glückliche Beziehung.

Also, nichts für Ungut und bis nächste Woche.

Gruß,
Egon