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Rund 21.000 Euro müssen Eltern für die Schulzeit ihrer Kinder einplanen


Bild: © iko-fotolia.com

Im Bundesdurchschnitt fallen für das zwölfjährige Schulleben eines Kindes fast 21.000 Euro an – so das Ergebnis einer aktuellen Studie. Dabei gibt es zwischen den einzelnen Bundesländern zum Teil starke Schwankungen. Mit einigen Tricks lässt sich dennoch an der einen oder anderen Stelle sparen.

Genau 20.695,83 Euro müssen Mütter und Väter durchschnittlich für die zwölfjährige Schulausbildung ihres Schützlings einplanen – das hat eine kürzlich veröffentlichte Studie des Vergleichportals idealo ergeben. Dabei bestehen zwischen den einzelnen Bundesländern teilweise gravierende Unterschiede: So belaufen sich die Gesamtkosten in Mecklenburg-Vorpommern zum Beispiel auf etwa 14.896,07 Euro, während in Niedersachsen fast das Doppelte bezahlt werden muss. Wie kommen diese Unterschiede zustande? Der Grund liegt in der gesetzlichen Regelung begründet, die die Gestaltung der Finanzierung der Schulkosten zur Ländersache macht. So sind die Ausgaben seitens der Eltern für den Hort in Niedersachsen, Hamburg oder Bremen im Vergleich sehr hoch. In Niedersachsen können für den Hort allein zum Beispiel 13.920,00 Euro eingerechnet werden, während in Mecklenburg-Vorpommern auf die Laufzeit von zwölf Jahren verteilt gerade einmal 3.300,00 Euro für denselben Faktor anfallen. Die restlichen Kosten stellen sich aus den übrigen Kategorien wie zum Beispiel Schultüte- und ranzen, Schulessen und Klassenfahrten zusammen.

Ein weiterer großer Faktor sind die Kosten für die jahrelange Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Für diesen ergibt sich ein Länderdurchschnitt von 3.592,90 Euro, die konkreten Kosten sind jedoch stark abhängig von der eigenen Wohnungslage und den sich von dort aus anbietenden Verkehrsverbindungen. Weitere Unterschiede zwischen den Bundesländern wie etwa den typischen Kosten für die Einschulungsfeier fallen aufgrund ihrer Einmaligkeit kaum ins Gewicht, doch auch hier zeigen sich unterschiedliche Tendenzen auf. So geben die alten Bundesländer im Schnitt circa 100 Euro weniger für diese Feier aus als die neuen Bundesländer.

Mögliche Potenziale zum Sparen


Nun mag man unter Umständen denken, ein Umzug käme als Einsparpotenzial am ehesten infrage. Soweit muss man jedoch nicht gehen. Die ergiebigste Einsparmöglichkeit ist gleichzeitig einer der neuesten: Denn seit 2012 ist es möglich, bis zu 4.000 Euro jährlich an Betreuungskosten für Kinder unter 14 Jahren von der Steuer abzusetzen. Besteht ein Betreuungsvertrag, können hierfür auch jährlich die Großeltern des Kindes einbezogen werden. Außerdem ist es so, dass nicht alle Bundesländer die Schulbücher für Kinder und Jugendliche stellen. Auf entsprechenden Börsen, Flohmärkten oder schwarzen Brettern können im Grunde stets gebrauchte Schulbücher von anderen Eltern zu günstigeren Preisen erstanden werden. So lange eine Ausgabe aktuell ist, kann das Buch im Anschluss auch wieder in gleicher Form verkauft werden.

Hinsichtlich des Schulessens kann eine selbst zusammengestellte und vorbereitete Mahlzeit eine gute Alternative sein: Das sorgt nicht nur für Gewissheit, dass sich das Kind gesund ernährt, sondern ist auch häufig günstiger als die Verpflegung in den Bildungseinrichtungen. Für sonstige Anschaffungen wie Schulranzen, Sportbekleidung, Taschenrechner und andere Utensilien lohnt sich ein Blick in die gängigen Onlineshops: Häufig finden sich hier günstigere Angebote als beim Schreibwarenhändler um die Ecke.

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