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30.01.2023 39. Woche
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Wenn einer anfängt...

ob nun bei uns Erwachsenen oder bei den Kindern…
Huhu ihr Lieben,

heute einmal ein etwas allgemeineres Thema, aber mal wieder Top aktuell.
Irgendwann haben wir auch schon einmal darüber geschrieben, aber es hat quasi „das nächste Level“ erreicht.

Wenn einer im Freundeskreis anfängt, folgen oft auch die Nächsten, wer kennt es nicht?
Egal ob nun mit den ersten festen Partnerschaften, den ersten Hochzeiten oder eben mit den ersten Kindern … In unserem Heimatfreundeskreis waren wir die ersten mit einem Kind, sogar direkt mit der zweiten Schwangerschaft und dem zweiten Kind, der dritten Schwangerschaft.

Bereits in der ersten Schwangerschaft haben wir die soziale Distanz deutlich gemerkt, die sich zwischen uns und unseren Freunden so aufbaute. Nicht weil sie uns nicht mehr mochten - hoffentlich, sondern weil wir plötzlich nicht mehr mit in die (Raucher-)Kneipe wollten, nicht mehr mit auf die größten Partys oder zum Brettspielen in Raucherräumen.

Jeder hier, der das als werdende oder bereits seiende Eltern liest, denkt sicher „Klar - schwanger ist nun mal Nikotin, Alkohol, Partys nicht mehr so das Ding.“ Aber bei uns hat es dazu geführt, dass wir von heute auf morgen nur noch ganz vereinzelt Kontakt hatten.
Auch bei Angeboten unsererseits wie Wandern oder Kaffeetrinken war oft eine Distanz oder es ist gar nicht erst zustande gekommen, denn „die Anderen“ hatten einen langen Abend oder eben diesen vor sich.
Auch nach der Schwangerschaft haben wir natürlich nicht jeden Abend Zeit, aber wir hätten uns ja abwechseln können oder das Kind, mittlerweile die Kinder einmal zur Oma geben können, aber es wurde einfach zur Seltenheit.

Wir wollen uns gar nicht beschweren, man hat immerhin den einen oder anderen Elternkontakt und wir haben getrennt voneinander eigene soziale Kontakte, aber es ist eben nicht mehr so, dass man einfach mal gefragt wird.

Und nun eine witzige Geschichte vom vergangenen Wochenende, denn Freunde, die nun „nachziehen“ und auch bereits in der 30. SSW sind, erzählten uns etwas geknickt, wie denn so die anderen aus dem Freundeskreis sie plötzlich hängen lassen. Da konnten wir uns ein kleines Lachen nicht verkneifen, denn immerhin haben eben diese Freunde auch dieses Verhalten uns gegenüber gezeigt.

Aber um nicht zu streng zu sein, sie haben sich auch bei uns entschuldigt, dass das Verhalten im Nachhinein ganz schön blöd von ihnen war. Wir haben in den vergangenen 2,5 Jahren ja auch nie den Kontakt verloren, nur eben viel viel weniger.

Nun haben sie nicht nur einiges an Baby Grundausstattung mitbekommen, sondern auch das Versprechen, sich zeitnah wieder zu sehen, immerhin sitzen sie bald im selben (Eltern)-Boot wie wir. Außerdem freuen wir uns auf die ersten Spielplatzdates im Frühjahr, wenn ihr Mini-Mensch dann in der Karre schläft, unser großer die großen Dinge erklimmt und unsere kleine Dame vermutlich hin und her läuft, soweit wie sie ihre kurzen Beine tragen.

Und was die Kinder angeht … Wenn einer anfängt, kann so viel bedeuten.
Zum einen, da die kleine Dame nun alles nachahmt, was ihr bewusst verständlich ist, ob nun winken, essen, Taschentuch an die Nase halten …
Und zum anderen, weil der kleine Mann nun seiner kleinen Schwester die Schuld in die Schuhe zu schieben versucht … das wird sicher witzig in den nächsten Jahren. Auch wenn er noch nicht „sie hat angefangen“ sagen kann, so zeigt er in Konflikten gerne mal auf die kleine Dame oder wenn er etwas gemacht hat, nennt er eben ihren Namen. Schon clever, oder?

In dieser Woche kommen wir nun endlich unserer neuen Dusche einen Schritt näher. Wir haben sicher vor Monaten mal erwähnt, dass unsere Wanne über 40 Jahre alt war und defekt, seitdem wollte uns diese keiner austauschen. Weggemacht haben wir sie nun selber und jemanden gefunden, der uns einen neuen Absteller und neue Leitungen anklemmt, sodass wir bald nicht mehr beim Sport, im Schwimmbad oder bei den Großeltern duschen müssen.

Liebe Grüße,

Maik & Marcella

P.S.: Die kleine Dame hat mit ihren bald 10 Monaten noch keinen Zahn,… aber sabbert wie sonst etwas,… da könnte sie langsam wirklich mal den anderen nachahmen, immerhin haben die alle bereits angefangen,... ganz nach dem Motto, „wenn einer anfängt ...“




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Tagebuch Marcella und Maik

Marcella und Maik
Alter: 24 und 27
Wohnort: Lautenthal/Langelsheim
Beruf: Soziale Arbeit, Zeitsoldat + Chemisch Technischer Assistent im Labor
Familienstand: verheiratet, 2 Kinder
Geburtstag Kind: 09.04.22
Letzter Eintrag: 24.04.2023

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