Männer in Frauenberufen
Bild: mangostock - Fotolia.com
Männer in Frauenberufen haben oft ähnliche Probleme, wie sie Frauen in Männerberufen lange Zeit hatten. Für sie persönlich kann diese Tätigkeit sehr bereichernd sein, auch für die Teams am Arbeitsplatz, so eine Studie der Universität Leipzig.
Frisöre, Floristen, Grundschullehrer, Alten- und Krankenpfleger und Erzieher haben eins gemeinsam: Männer stellen in diesen Berufsgruppen weniger als 20% des Personals. Die Psychologin Sonja Sobirai von der Universität Leipzig hat über 200 Männer, die in diesen Bereichen arbeiten, nach ihrem Wohlbefinden in der Frauendomäne und ihrem Rollenverständnis befragt.
Das Grundergebnis: Diese Männer sehen ihre weiblichen Kompetenzen als stark ausgebildet an, ohne ihre männliche Seite aufzugeben. "Sie sind einerseits beispielsweise risikofreudig und andererseits beispielsweise fürsorglich", erklärte die Psychologin. Diese Identifikation mit sowohl weiblichen als auch männlichen Eigenschaften ist gut für das eigene Wohlbefinden am Arbeitsplatz", sagt Sobirai.
Sie sieht diese Männer daher wenig anfällig für Geschlechtsstereotypien. Daher können sie insbesondere im Umgang mit Kindern eine Bereicherung sein, da sie andere als die bekannten Rollenmodelle vorleben.
Was politisch oder persönlich erwünscht ist, goutiert das Umfeld hingegen noch lange nicht. Probleme hängen laut Sobirai vor allem mit Kolleginnen, Kundinnen oder Vorgesetzten zusammen. Es könne vorkommen, dass sich Männer aufgrund ihres Geschlechts wenig akzeptiert oder zurückgewiesen fühlen, meint die Psychologin. Solche Probleme gelte es frühzeitig zu entdecken und anzugehen.
Mehr Männer in Frauenberufen - davon könnten Frauen allgemein profitieren. Sie vermutet, dass die Gehälter steigen werden, wenn mehr Männer in diesen Berufsfeldern tätig sind.
Ralf Ruhl
Das Grundergebnis: Diese Männer sehen ihre weiblichen Kompetenzen als stark ausgebildet an, ohne ihre männliche Seite aufzugeben. "Sie sind einerseits beispielsweise risikofreudig und andererseits beispielsweise fürsorglich", erklärte die Psychologin. Diese Identifikation mit sowohl weiblichen als auch männlichen Eigenschaften ist gut für das eigene Wohlbefinden am Arbeitsplatz", sagt Sobirai.
Politisch erwünscht, am Arbeitsplatz abgelehnt?
Sie sieht diese Männer daher wenig anfällig für Geschlechtsstereotypien. Daher können sie insbesondere im Umgang mit Kindern eine Bereicherung sein, da sie andere als die bekannten Rollenmodelle vorleben.
Was politisch oder persönlich erwünscht ist, goutiert das Umfeld hingegen noch lange nicht. Probleme hängen laut Sobirai vor allem mit Kolleginnen, Kundinnen oder Vorgesetzten zusammen. Es könne vorkommen, dass sich Männer aufgrund ihres Geschlechts wenig akzeptiert oder zurückgewiesen fühlen, meint die Psychologin. Solche Probleme gelte es frühzeitig zu entdecken und anzugehen.
Mehr Männer in Frauenberufen - davon könnten Frauen allgemein profitieren. Sie vermutet, dass die Gehälter steigen werden, wenn mehr Männer in diesen Berufsfeldern tätig sind.
Ralf Ruhl
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