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Kekse backen mit Kindern


Väterzeit - Kekse und Plätzchen backen

Für viele Eltern sind die Erinnerungen an die Vorweihnachtszeit, an das Basteln, Schmücken und vor allem an das Backen besonders schön und wertvoll. Diese Tradition des Ausstech-Kekse-Backens in der Vorweihnachtszeit sollten Väter unbedingt weitergeben!

Der Keks ist nicht das Ziel


Das Ziel der familiären Backaktivitäten sind nicht etwa, wie es naheliegend scheint, die Kekse. Natürlich nicht, denn wie man schon dem bekannten Lied von Rolf Zuckowski über die Weihnachtsbäckerei entnehmen kann, ist keineswegs ausgemacht, dass Ihr am Ende auch welche bekommt. Nein, es geht um das Backen selbst.

Genauer gesagt geht es darum, dass alle Kinder mitmachen können. Auch wenn sie noch sehr klein sind. Und - ganz wichtig! - Papa sollte weder im Verlauf des Backens noch anschließend einen Nervenzusammenbruch erleiden. Darauf muss man sich wirklich konzentrieren...

Väterzeit - Kekse und Plätzchen backen

Vorbereitung mit kiss


Vorbereitung hilft auch hier immens. Zunächst müsst Ihr wissen, welche Art Kekse Ihr backen wollt. Da empfiehlt es sich, die englische Regel "k.i.s.s." zu beherzigen: "keep it small and simple". Für Anfänger eignet sich ein einfacher Mürbeteig. Dazu braucht man nur Mehl, Zucker, Eier, Butter, Vanillezucker und einige Backgewürze. Mit den Kindern den gewünschten Geschmack (Schoko, Zitrone, Vanille...) besprechen, die Zutaten einkaufen und für den großen Moment bereit halten! Selbstverständlich können die Kinder je nach Alter die Einkaufsliste selbst zusammenstellen und mit Papa gemeinsam oder - großes Abenteuer! - allein im Laden besorgen.

Damit das Backen allen Spaß macht, solltet Ihr einige Vorkehrungen treffen: Legt auf Euren Küchentisch eine Wachstuchtischdecke, die sich anschließend leicht säubern lässt. Die Werkzeuge wie Waage, Schüssel (am besten mit einem Deckel mit Loch, damit es beim Rühren nicht spritzt), Mixer, Nudelholz, Ausstechförmchen und Küchentücher sollten bereitliegen. Die Kinder - und am besten auch die Eltern - sollten Schürzen tragen oder Kleidung, die anschließend in die Wäsche kann. Für die Kinder empfehlen sich auch Kochmützchen, vor allem bei langen Haaren.

Kneten, rollen und stechen


Väterzeit - Kekse und Plätzchen backen

Dann geht es endlich richtig los: Die Zutaten werden gemischt und zu einem Teig geknetet. Die Kinder wollen natürlich möglichst viel selber machen. Das geht gut beim Einfüllen in die Schüssel und beim Ausstechen der Plätzchen. Mit fünf oder sechs Jahren können sie mit Hilfe auch schon den Mixer halten. Das macht den Kindern meist viel Spaß, wenn auch die Küche hinterher aussieht wie in Rolf Zuckowskis Lied beschrieben - große Kleckerei! Macht aber nix, Spaß geht vor!
Anschließend wird der Teig für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank gestellt. Danach wird er ausgerollt - auf dem Küchentisch oder der Arbeitsfläche, die vorher mit etwas Mehl bestreut wurde. Dann beginnt der Teil, den die Eltern noch am besten in Erinnerung haben und den die Kinder auch heute noch am meisten lieben: das Ausstechen mit Förmchen! Besonders beliebt sind Tierfiguren, aber auch Weihnachtsmann oder Tannenbaum.

Nur acht Minuten!


Die ausgestochenen Plätzchen heil auf das Backpapier zu bekommen erfordert etwas Fingerfertigkeit. Da sollte der Perfektionismus unbedingt hinter dem Spaß für die Kinder zurückstehen! Währenddessen kann man schon mal den Ofen vorheizen. Bei etwa 180° die Kekse gut acht Minuten lang goldbraun backen. Wenn die Plätzchen fertig sind, möchten natürlich alle ganz nah dabei sein, wenn sie aus dem Ofen kommen. Deshalb müsst Ihr in diesem Moment gut aufpassen, dass es nicht zu Verbrennungen kommt. Und natürlich muss auch gleich probiert werden. Solltet Ihr einige Kekse vor den gierigen Mäulern retten können, haben die Kinder vielleicht auch Spaß daran, sie mit Zuckerschrift zu verzieren.

Wer ganz wenig Zeit hat, sich wenig zutraut oder auch ein wenig faul ist, für den geht es noch einfacher: Im Supermarkt gibt es fertige Backmischungen zu denen Ihr nur ein Ei und etwas Butter hinzufügen müsst. Alle weiteren Schritte sind dieselben.

Ihr seid auf den Geschmack gekommen? Eure Kinder auch? Wunderbar! Den Verzierungsmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt: Nüsse, Krokant, Rosinen, Schokoblättchen - alles echt lecker auf Keksgrundlage! Und mit mehr Übung sieht die Küche hinterher auch nicht mehr aus wie bei Rolf Zuckowski...

Text und Bilder: Sven Stemmer

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