23.05.2022
6. Woche
24 Stunden hat ein Tag
Zwischen schreien und schlafen. Über die Hilflosigkeit die uns manchmal überkommt
Hallo ihr Lieben,
es ist wieder einmal kurz vor zwölf und ich komme erst jetzt zur Ruhe und habe ein paar Minuten das Handy in der Hand, also fasse ich mich kurz, den sonst kommt der Beitrag nicht mehr rechtzeitig und mein Bett ruft.
Die letzten Tage sind durchwachsen, zwischen viel weinen, schreien, schlafen und ein paar lachenden Momenten, denn die kleine Dame gibt uns nun immer öfter ein breites Lächeln, bei dem man fast glauben möchte, dass es ganz bewusst ist, auch wenn das oft natürlich noch nicht ist. Aber genau diese Momente sind die, die uns durchhalten lassen, denn vor allem die Abende sind anstrengend und wir fühlen uns hilflos, voller weinen und Geschrei, wie schön währe es da, wenn sie uns sagen könnte, was ihr fehlt, aber leider ist es noch lange nicht so weit, selbst der große Bruder mit seinen 18 Monaten ist diesbezüglich noch wortkarg momentan.
Wir Schunkeln, Tragen, stillen, geben die Flasche, kuscheln also momentan im akkord ohne wirklich die Lösung gefunden zu haben bis jetzt ... Angefangen im Tragetuch bis hin zum Fliegergriff, alles schon irgendwie probiert. Aber man hört es ja so oft, es ist eine Phase und beim nächsten Lächeln ist alles wieder gut zum Glück.
Mein Glück ist momentan wohl auch, dass sie zumindest unseren Schlafrhythmus gut annimmt, den ab 23/24 h ist dann wirklich Schlafenszeit, klar alle 3-4 Stunden gibt es die Brust oder Flasche, aber sonst schläft sie dann auch gerne bis 7 h mit uns durch. Toi, toi, toi.
Ansonsten sind wir auch diese Woche noch viel am Nähen und Packen. Eine Liste unseres ersten Mittelalter-Campingtrips mit zwei Kindern unter zwei erstellen wir euch spaßeshalber nächste Woche einmal direkt mit Notizen, was uns gefehlt hat oder was unnütz war, aber eins vorweg, wir haben spontan noch einmal ein neues Zelt für das Auto gekauft, aus Komfortgründen. Vor drei Jahren hätten wir über so etwas noch gelacht.
Morgen steht auch schon wieder der nächste Termin beim Osteopathen an, mal schauen was der zum heilenden Bruch des Schlüsselbeines der kleinen Dame so sagt und ob es vielleicht noch ein paar kleine Tipps gibt, was ihr in ihrer Beweglichkeit helfen könnte.
Ansonsten sind wir in Gedanken gerade ganz oft bei der Cousine, denn sie liegt in der 32.SSW gerade und wir sind natürlich glücklich über jeden Tag, den das kleine Menschlein im Bauch verbringt. Aber bangen auch um die Gesundheit der zwei, so was wünscht man keinem.
So ihr lieben, das wars dann schon für heute, den bald möchte die Kleine schon wieder an die Brust und dann möchte ich ganz schnell zu dem kleinen großen Bruder mit ins Bett, die Nächte sind bekanntlich kurz.
Liebe Grüße,
Maik & Marcella
PS: In den Schreimomenten kommt uns der Tag momentan doppelt so lang vor, wenn wir etwas erledigen wollen, dann ist er rum, bevor wir es schaffen – kennt ihr das?
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