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2. Kind - Leben mit Geschwistern


Muss man das 2. Kind immer in Schutz nehmen?


Klar, wenn dem älteren Kind etwas nicht passt, ist es allein schon körperlich in der Lage, seine "Besitzansprüche" gegen sein Geschwister durchzusetzen. Und genau das tut es auch. Es fällt schwer, sich nicht automatisch auf die Seite des jüngeren, unterlegenen Kindes zu stellen. Da hilft nur: Versuchen, fair zu bleiben, salomonisch zu urteilen und nicht das 2. Kind bevorzugen.

Das gelingt erstaunlicherweise den Müttern oft besser als den Vätern. Aber das Hin- und Hergerissensein zwischen zwei kleinen Kindern, die man ja beide liebt, bleibt. Jetzt ist es wichtig, vom älteren Kind nicht zu viel Rücksicht auf das 2. Kind einzufordern. Es muss erfahren, dass Anwesenheit des Geschwisters nicht nur mit Verboten zusammenhängt. Es muss auch noch Kind sein dürfen, und gerade Väter sehen sich da in der Pflicht, darauf zu achten.

Kinder sind auch Menschen!


Wenn alles, aber auch alles schief zu laufen scheint, wenn das Zusammenleben mit dem 2. Kind nicht so läuft, wie man es sich erhofft hat, dann sollte man sich immer wieder das Eingangsbeispiel mit dem 2. Mann vor Augen halten. Das ältere Kind macht eine wirklich schlimme Zeit durch. Es soll sich an etwas gewöhnen - und es auch noch lieb haben! -, das es eigentlich am liebsten aus dem Fenster schmeißen will. Das geht nicht von heute auf morgen.

Dabei können Väter helfen. Sie können zeigen, dass sie die Lage ihres Kindes verstehen. Sie können ihm seine Wut lassen und aufpassen, dass diese sich nicht unmittelbar gegen das 2. Kind richtet. Sie können für das ältere Kind da sein, denn selten werden sie so gebraucht wie jetzt.

Teil 1

Auch das 2. Kind entsteht im Bauch - nicht im Kopf!

Wie verändert das 2. Kind die Familie?


Teil 2

Muss man das 2. Kind immer in Schutz nehmen?

Kinder sind auch Menschen!

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