Homo-Väter im Schulbuch
Bild: Paylessimages-fotolia.de
In den Niederlanden sollen gleichgeschlechtliche Elternpaare künftig häufiger in Schulbüchern vorkommen. Der renommierte Verlag Noordhof Uitgeverij will künftig "Papa-Papa- und Mama-Mama-Familien" in Zukunft häufiger darstellen.
Der Anstoß kam vom Amsterdamer Bürgermeister höchstpersönlich. Eberhard van der Laan, Vater von fünf Kindern, trat mit dem Aufruf, Schulen müssten gleichgeschlechtliche Ehen endlich als Selbstverständlichkeit behandeln, an die Öffentlichkeit. Der größte Schulbuchverlag des Landes hat diese Idee jetzt aufgegriffen.
Denn Lehrbücher würden immer auch den Alltag der Kinder darstellen, begründet Frans Grijzenhout, Direktor von Noordhof, diesen Schritt. Gerade bei der Darstellung des Familienurlaubs seien immer noch Vater, Mutter und Kind vorherrschend. Dies wolle man in Zukunft ändern.
Die niederländische Vereinigung COC, die für die Rechte Homosexueller eintritt, reagierte begeistert. Man müsse Schluss machen mit der "Hetero-Normativität" in Schulbüchern. Außerdem beobachten die Aktivisten eine nachlassende Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben. Dem könne man entgegenwirken, wenn gleichgeschlechtliche Familien in den Schulbüchern ganz normal dargestellt würden.
Widerstand kommt von konservativer Seite. Die Vereinigung für christlich reformierte Christen kündigte an, mit ihnen würde es keine "Homo-Schulbücher" geben.
Ralf Ruhl
Gleichgeschlechtliche Eltern sind Alltag
Denn Lehrbücher würden immer auch den Alltag der Kinder darstellen, begründet Frans Grijzenhout, Direktor von Noordhof, diesen Schritt. Gerade bei der Darstellung des Familienurlaubs seien immer noch Vater, Mutter und Kind vorherrschend. Dies wolle man in Zukunft ändern.
Die niederländische Vereinigung COC, die für die Rechte Homosexueller eintritt, reagierte begeistert. Man müsse Schluss machen mit der "Hetero-Normativität" in Schulbüchern. Außerdem beobachten die Aktivisten eine nachlassende Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben. Dem könne man entgegenwirken, wenn gleichgeschlechtliche Familien in den Schulbüchern ganz normal dargestellt würden.
Widerstand kommt von konservativer Seite. Die Vereinigung für christlich reformierte Christen kündigte an, mit ihnen würde es keine "Homo-Schulbücher" geben.
Ralf Ruhl
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