Vertrauen als wertvolle Basis legen
Kinder sollten außerdem ihre Ängste oder Sorgen immer ihren Eltern mitteilen dürfen. Ganz gleich, ob es sich um kleine oder große Lasten handeln mag. Jeder Anlass ist ernst zu nehmen und jede Träne gekonnt aufzufangen. Wer Kinder allein mit sich selbst und seinen Nöten lässt, kann das Verhältnis nachhaltig zerstören.
Es ist somit klar, dass Kinder nicht in den Schlaf kommen, wenn sie sich nicht auslassen durften. Kehre daher immer zurück zum Kind, wenn es weint oder unruhig ist. Verlustängste sind für Kinder schwer zu ertragen. Wer sich jedoch Zeit nimmt, wird stets Vertrauen erhalten und die Abende lassen sich ruhiger und entspannter verleben.
Ruhe im Raum für mehr Entspannung
- "Der Schlaf sorgt dafür, dass sich dein Körper von der Haarspitze bis zu den Zehen erholen kann."
- "Dein Körper hat heute so viel erlebt, das muss er verarbeiten und dafür benötigt er Schlaf."
- "Du brauchst ganz viel Schlaf, damit du groß, stark und vor allem gesund bleibst."
Gleichzeitig sollten keine grellen Lichter von Weckern oder Elektrogeräten wie Tablets, Computer oder Fernseher im Kinderzimmer für eine Störung sorgen. Diese Dinge können den Schlaf hemmen oder den Einschlafprozess selbst behindern.
Kleine Rituale mit großer Wirkung
Wichtig ist, dass Eltern zuhören und sich nicht ablenken lassen. Kinder wünschen sich von Herzen, dass Eltern das Erzählte wahrnehmen und sie vor allem auch ernst nehmen. Nach den ausgiebigen Gesprächen kann eine Spielzeit sinnvoll sein. In dieser Zeit findet die Familie zusammen und sucht sich etwas aus, das besonderen Spaß bereitet.
Nutze zudem die Zeit dafür, mit dem Kind ein paar letzte wertvolle Momente zu erleben. Macht dazu einen Zeitplan fest. Zehn Minuten kostbare Zeit, die für eine wohltuende Massage, ein Fingerspiel oder ein gemeinsames Lied reserviert sind. Auch ein schönes Bad kann für Beruhigung sorgen. Spezielle Badezusätze mit Kamille oder Lavendel sorgen dafür, dass der Körper zur Ruhe kommt und sich entspannen kann.
Anschließend kann das Kind auf das Zubettgehen vorbereitet werden. Das umfasst das Umkleiden, das Zähneputzen und das Erzählen einer Gutenachtgeschichte oder eines Gutenachtliedes. Mit einem kuschligen Pyjama bekleidet, lässt sich das Kind nun gern von Mama oder Papa zu Bett begleiten. Dort lassen sich Geister wegpusten, Lichter ausstellen, Kuscheltiere nochmal ans Herz drücken und eine Kuscheleinheit absolvieren.
Einige Kinder sagen ein Gebet auf, andere wünschen sich eine Kuschelauszeit. Wer nun auf sein Kind eingeht und die letzten Wünsche erfüllt, bringt ein glückliches Kind zu Bett.
Im Etagenbett bzw. Stockbett sollte dann jedoch Ruhe herrschen. Das ist dem Kind bewusst zu machen. Hat es noch wichtige Dinge zu erzählen, sollte es das kurz zusammenfassen. Es ist jedoch ratsam, dem Kind zuzuhören. Ansonsten wird es kaum in den Schlaf finden, wenn es seine Sorgen nicht mitteilen darf.
Schlafenszeit: Die besten Tipps
Jeder Tag ist aufregend und bringt häufig neue Erfahrungen oder Erlebnisse mit sich. Während Erwachsene diese Ereignisse oftmals gut kompensieren können, finden Kinder zumeist kein Ventil, um abends zur Ruhe zu kommen. Erst dann scheinen sie, all die Dinge des Tages wieder zu erleben. Sie erzählen, müssen nochmal auf die Toilette, haben Durst oder können einfach nicht einschlafen. Begleitet werden all diese Schritte von Erzählungen, die sich heute, gestern oder letzte Woche zugetragen haben. Dennoch ist Schlaf wichtig und essenziell für jedes Kind. Doch wie lässt sich der Nachwuchs beruhigen und zum Schlaf überreden?
Die besten Mittel, um Kinder erfolgreich ins Bett zu bringen
Tatsächlich wachsen viele Kinder heutzutage mit enormem Druck auf. Sie haben oftmals einen viel längeren Tag als wir Erwachsenen und können die Erlebnisse zudem wesentlich schwerer verarbeiten als große Menschen. Vieles ist schwer zu verstehen, manches wird als ungerecht empfunden. Außerdem möchten Kinder am besten auf alles eine Antwort haben und die Lösung wissen. Am besten jetzt, gleich und zwar sofort. Denn ob wir es glauben wollen oder nicht: Kinder sind keine Erwachsenen. Sie müssen nicht funktionieren, dennoch wird es nur allzu oft von ihnen erwartet. Wann immer es möglich ist, sollten Eltern den Alltag einfacher gestalten und Stress minimieren. Denn dieser wirkt sich auch negativ auf Kinder aus.
Kinder merken zudem, wenn es uns Erwachsenen nicht gutgeht. Sie verstehen zwar unsere Probleme nicht, merken aber, dass etwas nicht stimmt. Kinder sind besondere Lebewesen mit feinen Antennen. Sind Eltern gereizt, sind es wie von Zauberhand auch die Kinder. Sind Eltern traurig, sind es die Kinder ebenso. Dabei wissen Kinder meistens gar nicht, worum es genau geht. Ein wenig mehr Ruhe während des Tages und ein Hauch von Gelassenheit beruhigt hingegen jedes Kind und sorgt für mehr Gleichklang im Familienalltag.
Zudem ist eine Routine nötig. Auch wenn es viele Eltern nicht verstehen, können die meisten Kinder nur mit speziellen Ritualen am Abend die nötige Ruhe finden. Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, den kompletten Tag umzuwerfen. Bereits ein paar kleine Besonderheiten am Abend reichen aus, um das Kind zu erden und auf die Nachtruhe vorzubereiten.