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Finanzieller Schutz für den Fall der Fälle: Die Risikolebensversicherung


Finanzieller Schutz für den Fall der FälleBild: © apops - Fotolia.com

Die Risikolebensversicherung ist neben der kapitalbildenden Lebensversicherung eine der bedeutendsten Versicherungen, die man zum Zwecke der Vorsorge abschließen kann. Damit ist jedoch weniger die eigene Vorsorge gemeint, sondern vielmehr die der Familie und nächsten Verwandten.

Der wichtigste Unterschied zur kapitalbildenden Variante liegt darin, dass über die Jahre eben kein Guthaben aufgebaut wird. Die Risikolebensversicherung zahlt nur dann, wenn dem Versicherungsnehmer etwas zustößt, in der Regel im Todesfall. Den vertraglich festgelegten Betrag erhalten dann die Hinterbliebenen bzw. die Familie.

Für wen ist die Risikolebensversicherung besonders interessant?


Es kann also durchaus sein, dass zwar jahrelang für die Versicherung bezahlt wird, es aber bis zum Ablauf der vertraglichen Laufzeit zu keinem Leistungsfall kommt, was letztlich ja mehr als nur wünschenswert ist. Dafür ist die Risikolebensversicherung deutlich günstiger als die kapitalbildende Variante. Wie günstig, hängt natürlich auch von der Ausgangssituation ab. Alter und Gesundheit spielen dabei eine wichtige Rolle. Daraus wird bereits ersichtlich, dass die Risikolebensversicherung vor allem für Einzelverdiener mit Familie einen besonderen Stellenwert einnimmt. Denn mit ihr lässt sich sicherstellen, dass für den Fall der Fälle eine finanzielle Vorsorge getroffen ist. Das gilt insbesondere dann, wenn noch aus Krediten und Darlehen Verpflichtungen offen sind.

Zusätzlicher Schutz bei langfristigen Krediten


Hierfür gibt es eine spezielle Variante der Risikolebensversicherung mit fallenden Beiträgen. Die Versicherungssumme ist dabei immer so hoch, dass sie den noch ausstehenden Darlehensbetrag abdeckt. Eine solche Versicherung wird auch als Restschuld- oder Kreditversicherung bezeichnet. Da sich die Versicherungssumme fortwährend der der monatlich kleiner werdenden Restschuld anpasst, sinken folglich auch die Versicherungsprämien, die dafür jeden Monat zu entrichten sind. Die Restschuldversicherung ist daher zu Beginn der Laufzeit deutlich teurer als gegen Ende.

Gerade für Familienväter, die gerade ein Haus oder eine Wohnung gebaut oder gekauft haben, ist eine solche Restschuldversicherung eine sehr gute Absicherung. Denn Immobilienkredite werden meist über sehr lange Zeiträume abbezahlt, die mehrere Jahrzehnte umfassen können. Stößt dem Haupt- oder Alleinverdiener in dieser Zeit etwas zu, kann er zumindest sicher sein, dass die Familie nicht ohne Einkommen vor einem Schuldenberg steht. Nicht umsonst machen viele Banken den Abschluss einer Risikolebensversicherung zur Voraussetzung, wenn es um die Bewilligung einer Immobilienfinanzierung geht.

Auch für unverheiratete Paare ohne Kinder nimmt die Risikolebensversicherung einen wichtigen Stellenwert ein, denn Witwen- und Witwerrente entfallen in diesem Fall. In solchen Fällen empfiehlt sich auch eine Variante auf verbundene Leben. Damit schützen sich zwei Menschen praktisch gegenseitig, denn wenn einer verstirbt, erhält der andere die Versicherungssumme. Eine Variante, die übrigens auch von Geschäftspartnern, die stark aufeinander angewiesen sind, gerne genutzt wird.

Was sollte bei einem Vergleich besonders berücksichtigt werden?


Im Hinblick auf die Leistungen unterscheiden sich Risikolebensversicherungen kaum voneinander. Wichtigstes Merkmal bei einem Vergleich ist daher der Preis, der für diese Leistung bzw. das Leistungsversprechen verlangt wird. Auf Versicherungsportalen lassen sich die monatlichen Beiträge recht schnell miteinander vergleichen.

Rechenbeispiel von der Seite eines Direktversicherers:
Risikolebensversicherung ab 2,23€ im Monat
Tarif L0(DL), Eintrittsalter Versicherungsnehmer 27 Jahre, Nichtraucher, Volkswirt (Berufsgruppe A), kein risikorelevantes Hobby, kein Gesundheitsrisiko, Beginn der Versicherung 01.11.2014, 75.000 € Versicherungssumme, Versicherungsdauer 10 Jahre, mtl. Beitragszahlung nach Verrechnung des Überschussanteils. Dieser ist für das erste Jahr garantiert und kann sich in den Folgejahren während der Versicherungsdauer ändern.

Bei vielen Versicherern stehen auch noch verschiedene Kombiverträge zur Auswahl, bei denen sich die Risikolebensversicherung beispielsweise mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung verbinden lässt, um noch weitere Risiken abzudecken, die sich gravierend auf die eigene Lebensplanung auswirken können.

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