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Osteopathie zur Behandlung von Kleinkindern


OsteopathieBild: Konstantin-Yuganov@fotolia.com

Eine gute Ergänzung zu U-Untersuchungen?


Die U-Untersuchungen gehören zu den wichtigsten Terminen von Kleinkindern und ihren Vätern. Es handelt sich dabei um eine Reihe von Vorsorgeuntersuchungen, die zu festgelegten Zeitpunkten stattfinden. Sie haben das Ziel, Entwicklungsstörungen oder Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Alle Ergebnisse der U-Untersuchungen werden in einem Vorsorgeheft dokumentiert. Auf diese Weise hat der Kinderarzt immer einen guten Überblick über die Entwicklung des Kindes.

In den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern und Hessen sind die U-Untersuchungen von U1 bis U9 verpflichtend. Sie umfassen unter anderem einen ersten Besuch beim Augen- und Zahnarzt. Die Osteopathie spielt bei den U-Untersuchungen hingegen keine Rolle. Doch ist das überhaupt berechtigt oder ist Osteopathie eine gute Ergänzung zu den U-Untersuchungen?


Osteopathie für die Diagnose von Krankheiten


Zum Glück sind die meisten Erkrankungen im Kindesalter harmlos oder mit ärztlicher Behandlung leicht zu heilen. Das ist jedoch nicht immer der Fall und es ist daher wichtig, risikoreiche Erkrankungen rechtzeitig festzustellen. Diesen Zweck haben die sogenannten U-Untersuchungen. Allerdings kommt es immer wieder vor, dass sich Krankheiten im Zuge der Vorsorge nicht erkennen lassen. Ein gutes Beispiel dafür sind Fehlstellungen oder Verformungen des Schädels. Solche werden oftmals erst zu einem späteren Zeitpunkt entdeckt.

Väter sollten daher gegebenenfalls eine osteopathische Behandlung in Erwägung ziehen, denn gerade bei Beschwerden, die nicht durch anderweitige Untersuchungen identifiziert werden können, ist vielleicht Osteopathie eine Alternative. Bei der Osteopathie handelt es sich um ein alternativmedizinisches Verfahren. Die Besonderheit dieser Form der Medizin ist, dass sowohl die Diagnose als auch die Behandlung mit den Händen erfolgt. Erfahrene Osteopathen sind beispielsweise in der Lage, Blockaden im Gewebe oder der Muskulatur als Ursache für Erkrankungen ausfindig zu machen beziehungsweise diese zu ertasten.
Der Ansatz der Osteopathie beruht darauf, dass Bewegungsapparat, Rückenmark, Schädel sowie innere Organe durch Faszien miteinander verbunden sind und infolgedessen als Systeme zusammenhängen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Diagnose- und Behandlungskonzepten steht bei der Osteopathie nicht die Krankheit, sondern die Person im Vordergrund. Das Aufsuchen eines Osteopathien wird inzwischen von einigen Krankenkassen wie zum Beispiel der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER unterstützt.

Die Wahl des richtigen Osteopathen ist entscheidend


Gerade bei Kleinkindern sollte die Wahl von Ärzten und Therapeuten mit Bedacht erfolgen. Sie können schließlich nicht eigenständig darüber entscheiden. Väter müssen somit selbst oder gemeinsam mit der Mutter eine gute Wahl treffen. Bei Osteopathen ist das nicht anders – die Qualität der Behandlung kann stark variieren. Das macht es umso wichtiger, sich ausschließlich an qualifizierte Osteopathen zu halten. Eine gute Anlaufstelle dafür ist der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD), denn alle Mitglieder haben ausnahmslos eine vier- bis fünfjährige osteopathische Ausbildung hinter sich.

Es ist keineswegs einfach, Vater zu werden. Väter haben schließlich eine große Verantwortung, der sie gerecht werden müssen. Dazu gehört nicht nur, für die Gesundheit des Kindes zu sorgen, sondern auch anderweitig sein Wohl sicherzustellen. Da es eine Menge zu beachten gilt, tun Väter tun gut daran, sich näher über das Thema zu informieren. Uns ist das bewusst, weswegen wir in unserem Magazin unterschiedliche Themen rund um Vaterschaft behandeln. Sicher sind auch einige dabei, die Ihnen persönlich weiterhelfen können.


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